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10 Wahrheiten über die Depression

Niedergeschlagenheit, gedrückte Stimmung, verminderter Antrieb und ständige Sorgen – Menschen mit einer Depression kennen diese Zustände nur allzu gut. Die Depression zählt mittlerweile zu den Volkskrankheiten. Aber woran liegt das? Und gibt es einen Weg aus dem düsteren Loch? Im folgenden Artikel erfahren Sie 10 Wahrheiten über die Depression.

Wahrheit Nr. 1: Eine Depression ist nicht gleich eine Depression

Depressionen können sehr viele verschiedene Gesichter und unterschiedliche Symptome in verschiedener Ausprägung zeigen. Typischerweise erleben Betroffene eine anhaltende, mindestens zweiwöchige Phase mit Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und Interessensverlust. In besonders schweren Formen der Depression kann eine pessimistische Sicht auf die Zukunft die Gedanken trüben und es zu Suizidgedanken kommen. Letztere sollten in jedem Falle ernst genommen werden. Anders als fälschlicherweise oft angenommen, sprechen viele Menschen mit einer Depression über den Gedanken, was wäre, nicht mehr da zu sein. 80 % der Selbstmordversuche wurden vorher angekündigt. Depressive Phasen stellen mit 40 – 70 % die häufigste Ursache für einen Suizid dar.

Eine Depression kann sich durch eine gedrückte Stimmung, sozialen Rückzug, Konzentrationsprobleme, Antriebsschwäche, innere Unruhe oder Ängste äußern. Oft jedoch kommt sie auch mit Gefühllosigkeit daher. Dieses gedämpfte Empfinden kann manchmal jahrelang anhalten, wenn es nicht erkannt und behandelt wird. Auch kann es zu einer sogenannten Erschöpfungsdepression kommen, die typischerweise von chronischer Erschöpfung und anhaltender Müdigkeit geprägt ist.

Auch äußert sich eine Depression bei Männern anders als bei Frauen. Lange Zeit glaubte man, dass Frauen wesentlich öfter von der Erkrankung betroffen seien als Männer. Heute weiß man, dass Frauen mit einer Depression eher ängstlich, mit dem Gefühl der Wertlosigkeit und Hilflosigkeit reagieren, während Männer sich oftmals in gesteigerten Aktionismus stürzen, vermehrt arbeiten oder übermäßigen Sport treiben. Sie sind schneller gereizt oder versuchen, sich mit Alkohol als einer Art „Medikation“ selbst zu behandeln. Da die Symptome einer Depression so unterschiedlich sein können, wird sie besonders bei Männern oft zu spät entdeckt.

Wahrheit Nr. 2: Menschen mit einer Depression wirken nicht immer depressiv oder traurig

Obwohl es paradox erscheinen mag, aber Menschen mit einer depressiven Episode merkt man diese nicht immer an. Viele sind sehr gut darin, ihre Probleme vor sich und anderen zu verstecken. Auch wenn Niedergeschlagenheit, Interessen- bzw. Freudverlust und ein geminderter Antrieb typisch für eine Depression sein können, kann es paradoxerweise auch zu einem verstärkten Bewegungsdrang und innerer Unruhe kommen. Dann versuchen die Betroffenen, innere Leere und emotionale Erstarrung mit übertriebener Aktivität zu bekämpfen: Lange zu arbeiten, ständig unterwegs zu sein, zu reisen oder viel Sport zu treiben ist typisch für diese Art der Erkrankung.

Manchen Menschen mit Depression gelingt es, nach außen eine Fassade aufrecht zu erhalten, die sie glücklich und erfolgreich erscheinen lässt. In diesem Falle müssen die sonst für eine Depression typischen Symptome wie pessimistische Gedanken und Grübelei nicht vorhanden sein, sondern es zeigt sich eine übertriebene, manchmal maskenhafte Heiterkeit. Als „lächelnde Depression“ bezeichnet man dieses Phänomen. Oft trifft die lächelnde Depression eher Optimisten, die an ihren eigenen, viel zu hohen Ansprüchen scheitern, oder Menschen, die ihrem Umfeld beweisen wollen, dass „alles in Ordnung“ sei. Letztere wollen um jeden Preis vermeiden, dass sie anderen Menschen unnötig zur Last fallen.

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Wahrheit Nr. 3: Menschen mit einer Depression outen sich ungern

Man möchte meinen, dass seit dem Suizid des Fußballtotwarts Robert Enke im Jahr 2009 viel Aufklärungsarbeit geleistet wurde. Trotzdem wird die Tatsache, dass die Depression eine Krankheit ist, vom Großteil der Bevölkerung nicht akzeptiert. Das macht es mitunter sehr schwer, sich mit dieser Erkrankung zu outen. Menschen mit einer Depression müssen fürchten, dafür abgelehnt oder ausgeschlossen zu werden. Noch immer gehen viele fälschlicherweise davon aus, dass Menschen mit einer Depression „faul“ oder gar „dumm“ seien.

Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass ich nicht „der/die Depressive“ schreibe, sondern „Menschen mit einer Depression“. Damit möchte ich unterstreichen, dass die Betroffenen nicht die Depression selbst, sondern Menschen mit einer Erkrankung sind. Diese Menschen haben eine Depression. Sie sind jedoch nicht in ihrer ganzen Person depressiv. Das ist ein wesentlicher Unterschied, denn er macht deutlich, dass eine Depression besser behandelbar ist als viele Menschen glauben. Frühzeitig erkannt und behandelt, sind die Heilungschancen oftmals sehr gut.

Wahrheit Nr. 4: Eine Depression kann jeden treffen

Depressionen sind keineswegs nur ein Problem der besonders sensiblen oder zart besaiteten Zeitgenossen. Auch schützt ein sonniges Gemüt nicht vor einer Depression. Eine Depression kann jeden treffen – egal, ob Mann oder Frau, arm oder reich, alt oder jung, unabhängig von Status, Beruf, Herkunft oder Glaube – auch wenn es verschiedene Risikogruppen gibt.

Die Anlagen für eine Depression, so weiß man heute, schlummern im Menschen, lange bevor eine Depression überhaupt ausbrechen kann. Die genetische Veranlagung spielt also bei der Entstehung von Depressionen eine Rolle. Aber nicht jeder, der die Veranlagung hat, bekommt eine Depression. Meist führen verschiedene Auslöser dazu, dass es zu einer ersten Krankheitsphase kommt. Dazu zählen:

  • Vor allem anhaltender Stress wie zu hohe Arbeitsbelastung, aber auch Arbeitslosigkeit.
  • Plötzliche Veränderungen wie Umzug, Kündigung, aber auch die Geburt des ersten Kindes (Wochenbettdepression).
  • Traumatische Erlebnisse wie emotionale oder körperliche Gewalt.
  • Belastende Erlebnisse wie Liebeskummer, Tod eines geliebten Menschen, Trennung oder die Erkenntnis, dass der/die Partner/in fremdgeht.
  • Auch belastende Erlebnisse in der Kindheit können einen Menschen lebenslang anfälliger für Stress und Depressionen machen.
  • Aktuelle Lebenssituation: Während stabile und sichere zwischenmenschliche Beziehungen und das Gefühl von Geborgenheit vor depressiven Episoden schützen können, ist Einsamkeit ein erheblicher Risikofaktor.
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Wahrheit Nr. 5: Kinder bleiben nicht verschont

Viele Eltern glauben, dass Kinder erst mit Beginn der Pubertät anfällig für Depressionen werden. Das stimmt so leider nicht, denn bereits Kita-Kinder können depressiv werden. Im Grundschulalter sind ca. 2 Prozent der Jungen und Mädchen betroffen. Oft wird der Stress unterschätzt, denen die Kinder ausgeliefert sind. Lärm bedeutet nachgewiesen Stress für groß und klein. Die hohen Anforderungen, die dann in der Schule noch zusätzlich auf die Kinder zukommen, erhöhen das Stressniveau zusätzlich.

Mit den emotionalen und biologischen Hürden der Pubertät kommt ein weiteres Risiko hinzu. Unter den 12- bis 17-jährigen leiden ca. 1o Prozent an Erschöpfung, Niedergeschlagenheit und Lustlosigkeit.

Im Gegensatz zu Teenagern können jüngere Kinder ihr Befinden noch nicht so gut in Worte fassen. Deshalb bleibt eine Depression im Kindesalter oftmals unerkannt. Eltern sollten auf gravierende Veränderungen achten wie beispielsweise, ob sich das Kind vermehrt zurückzieht, nicht mehr so gern spielt wie früher, Schwierigkeiten in der Schule hat, das Essverhalten sich verändert (vor allem Appetitlosigkeit) oder das Kind plötzlich Schlafprobleme entwickelt. Warnzeichen für eine Depression können auch sein, dass der Gesichtsausdruck erstarrt und die Körperhaltung eingefallen wirkt. Plötzliche Schreckhaftigkeit, Ängstlichkeit, Gereiztheit oder Schuldgefühle sollten Eltern bei ihrem Kind ebenfalls ernst nehmen.

Wahrheit Nr. 6: Hohe Ansprüche können belasten und krank machen

Stress kommt nicht immer nur von außen. Besonders Menschen, die alles richtig machen wollen und Angst haben, Fehler zu begehen, neigen dazu, sehr streng mit sich selbst zu sein. Ihr Perfektionismus stellt besonders hohe Erwartungen an sie selbst. Das erzeugt Stress. Denn Menschen, die sehr hohe Ansprüche an sich selbst haben, setzen sich unglaublich unter Druck. Als Beispiel gelten hier die voll berufstätigen Mütter, die meinen, sehr viele Anforderungen erfüllen zu müssen: ihren Kindern ausreichend gerecht werden, den Haushalt picobello führen, und zwischen Tagesschau und Geschirrspüler ausräumen noch das Work-out für die schlanke Linie einschieben, um anschließend eine entspannte und liebevolle Ehefrau zu sein.

Menschen mit allzu hohen Erwartungen an sich selbst hinterfragen nicht ihren Perfektionismus, sondern fühlen sich unzulänglich und als Versager, wenn sie es nicht noch nach der Arbeit und vor dem Kochen geschafft haben, den Kuchen für das Kita-Sommerfest vorzubereiten. Perfektionistische Menschen strengen sich in der Regel noch weiter an, was zusätzlichen Druck erzeugt. Scheitern ist vorprogrammiert. Dieses wiederholte Scheitern ist für sie sehr schwer zu ertragen – so reagieren sie häufig mit Rückzug und Versagensgefühlen, die letztlich in eine depressiven Episode führen können.

Wahrheit Nr. 7: Eine Depression kommt selten allein

Häufig treten Depressionen in Kombination mit Ängsten, zwanghaftem Verhalten oder Suchtverhalten auf. Rückblickend ist es meist schwer nachzuvollziehen, was zuerst da war: die Alkoholabhängigkeit, die zur Depression führte oder umgekehrt. Menschen, die unter einer Depression bzw. verschiedenen Ängsten leiden, versuchen häufig, sich mit Alkohol oder diversen Beruhigungsmitteln selbst zu „therapieren“. Das kann schnell nach hinten losgehen, nämlich dann, wenn sich aus dieser „Eigentherapie“ eine Abhängigkeit oder Sucht entwickelt. So verstärken sich beide Erkrankungen einander weiter.

Nicht selten begleiten eine Depression auch körperliche Erkrankungen wie beispielsweise chronische Schmerzen, Migräne, Tinnitus, Herz-Kreislauf-Probleme oder chronische Erkrankungen. Auch eine Krebsdiagnose kann eine depressive Phase auslösen.

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Wahrheit Nr. 8: Menschen mit einer Depression sind nicht gefährlich

Es kursieren immer wieder Schlagzeilen, dass Menschen mit einer Depression gefährlich seien, weil sie, „wenn sie Selbsttötungsabsichten haben, andere Menschen mit in den Tod ziehen“. Das sind lediglich „reißerische“ Nachrichten, die ich als gefährlich sehe. Hier ist geht es nicht um den Menschen mit einer Depression, von dem die angebliche Gefahr ausgehen soll, sondern es ist die Schlagzeile selbst. Menschen mit einer Depression wollen vor allem eines: niemanden mit ihrem Empfinden belasten oder wehtun.

In sehr seltenen Fällen kann es zu einem erweiterten Suizid, einem sogenannten Mitnahmesuizid, kommen. Der Mensch, der Suizid begehen will, nimmt meist einen nahen Angehörigen mit in den Tod – beispielsweise Eltern ihre Kinder, um sie nicht allein der Situation ausgeliefert zu lassen.

Fanatisch religiöse Menschen oder Amokläufer sind nicht depressiv. Es mag sein, dass ein Mensch mit Depression einmal launenhaft ist oder auch gereizt reagiert, das ist aber auch schon die größte „Gefahr“, wenn man sie als solche bezeichnen möchte. Menschen mit einer Depression sind nicht gefährlicher als Menschen ohne eine Depression.

Wahrheit Nr. 9: Die Heilungschancen bei Depressionen stehen gut

Eines der größten Probleme, die Menschen mit Depression haben, ist, dass es ihnen manchmal schwerfällt, ihre Empfindungen in Worte zu fassen. Was geht in ihnen vor? Wie empfinden sie? Was denken sie? Sie haben ein geringes Selbstwertgefühl, sind unsicher im Umgang mit anderen Menschen und sehen die Zukunft eher düster. Besonders die unterstützenden Gespräche, die in der Psychotherapie können dabei helfen, wieder neuen Mut zu fassen. Auch kann eine Medikation durch Psychopharmaka oder eine Kombination aus beidem eingesetzt werden.

Die Heilungschancen einer Depression stehen gut, auch wenn sie im Laufe eines Lebens, je nach Persönlichkeit und auslösenden Faktoren, wiederkehren kann. Die Heilung braucht etwas Zeit und ist nur mit professioneller Unterstützung möglich. Zu guter Letzt sei noch erwähnt: Jeder Mensch ist anders, deshalb verläuft auch jede Therapie anders.

Wahrheit Nr. 10: Auch Angehörige brauchen Unterstützung

Angehörige und Freunde von Menschen mit einer Depression sind zwar nicht an einer Depression erkrankt, dennoch sind sie betroffen. Die Auswirkungen der Erkrankung, die Stimmung und das Verhalten eines Menschen mit einer Depression kann eine enorme Belastung für die ganze Familie sein. Dabei geht jeder anders damit um: Partner ziehen sich vielleicht zurück, streiten öfter oder fühlen sich selbst schuldig an der Depression. Kinder von Menschen mit einer Depression fühlen sich oft verantwortlich für das Unwohlsein der Eltern. Und Eltern, deren Kinder an einer Depression leiden, fühlen sich möglicherweise schuldig.

Allerdings verbindet alle Angehörigen etwas miteinander: Sie fühlen sich überfordert und hilflos.

Im schlimmsten Falle sind der Druck und die eigenen Erwartungen so hoch, dass sie selbst Symptome entwickeln können, die einer Depression ähneln. Sie fühlen sich niedergeschlagen und ausgebrannt.

Daher ist es wichtig, dass Angehörige sich ausreichend über das Thema „Depression“ informieren und sich selbst ebenfalls professionelle Unterstützung suchen. Diese hilft ihnen dabei, mit einem Menschen mit einer Depression richtig und gut umzugehen. So finden sie selbst genügend Abstand trotz der emotionalen Nähe. Es ist wichtig, dass Angehörige keine übertriebene Fürsorge entwickeln und auch nicht zu harsch in der Kritik werden. Das ist allerdings schlecht möglich, wenn die eigenen Nerven blank liegen und der Geduldsfaden reißt.

Deshalb müssen Angehörige und Freunde vor allem lernen, dass der Mensch mit einer Depression selbst lernen muss, mit seiner Erkrankung umzugehen.

Herzlichst, Ihre Ulrike Fuchs
Paarberaterin und Heilpraktikerin für Psychotherapie

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Wichtiger Hinweis:
Die Texte auf www.muenchen-heilpraktiker-psychotherapie.de wurden mit Sorgfalt erstellt und dienen informellen Zwecken. Die Inhalte sollen in keiner Weise verleiten, eine ärztliche Behandlung abzubrechen, eine Selbstdiagnose zu stellen, selbst eine Behandlung vorzunehmen oder einen Arztbesuch zu vermeiden. Ganz im Gegenteil: Die hier gegebenen Informationen ersetzen keinesfalls eine professionelle medizinische Beratung, Unterstützung und Behandlung.

Foto: Christian Kasper Fotograf München
Lektorat: Corinna Luerweg Hamburg
Grafik: Ulrike Fuchs München

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4 Gedanken zu „10 Wahrheiten über die Depression“

  1. Liebe Ulrike Fuchs,
    ich verfolge ihre Beiträge sehr aufmerksam und mit großem Interesse.
    „Depression“ ist dabei ein sehr heikles Thema . Vielen Dank dafür, dass sie sich des Themas angenommen haben, hoffentlich kann er vielen Menschen helfen.
    Meine Mutter litt seit meiner frühesten Kindheit an dieser Krankheit, mit zunehmender Intensität, in immer kürzeren Abständen, mit dem in „Wahrheit 8“ erörtertem Verlauf.
    Ich erinnere mich noch gut an die oft verständnislose Haltung unserer Mitwelt, an die Hilflosigkeit ihrer Angehörigen….., eine Krankheit, verkannt, verschwiegen, verharmlost.
    Damit umzugehen scheint schier unmöglich, für Betroffene wie für deren Angehörige.
    Die Empfindungen, Emotionen und Gedanken eines an Depression leidenden Menschen kann man nur sehr schwer einschätzen.
    Meine Mutter „starb“ in einer Fachklinik, praktisch unter den Augen der behandelnden Ärzte, eigentlich bereits wieder auf dem Wege der Besserung.
    Viele Grüße,
    Steffen Triller

    Antworten
    • Hallo Steffen Triller,
      danke für Ihre offenen Worte.
      Das mit Ihrer Mutter tut mir sehr leid, meine aufrichtige Anteilnahme.
      Richtig, Angehörige sind zwar selbst nicht erkrankt, in jedem Fall aber betroffen. Und das macht es auch für Angehörige nicht immer einfach.
      Viele Grüße, Ulrike Fuchs

  2. Hallo, wie schon im TV gesehen, können Psychopharmaka, die wegen einer Depression eingenommen werden, zu Selbstmordgedanken führen. Das berichtete eine Angehörige eines depressiven Mannes, der sich durch diese Medikamente völlig veränderte und sich dann selbst tötete. Sogar im Beipackzettel des Medikamentes stand diesbezügl. ein Hinweis drin.
    Wie in der Zwischenzeit bekannt wurde, können auch Deffizite im Körper, also Mangel an Mikro/Makronährstoffen, zu einer Depression führen und nicht nur Stress usw. Leider wird das nicht so offiziell anerkannt. Ich möchte hier keine Halbwahrheiten bekannt geben, bei Google findet man jedoch Quellen und durch Fernseh-Berichte. Alles Gute.

    Antworten
    • Hallo DanielaSch.,
      danke für die Nachricht. Der Teufel steckt hier im Detail. Denn wenn der Gedanke, sich umzubringen, bereits in der betroffenen Person steckt, ist genau das das Problem, weil bei einigen Antidepressiva zuerst die Antriebsschwäche gelindert wird und die gedrückte Stimmung sich z.T. erst nach einigen Wochen verbessert – in dieser Zeit hat ein Mensch mit Depression zwar noch die gedrückte Stimmung, aber genügend Antrieb, um sein Vorhaben umzusetzen. In jedem Falle sollten mögliche Suizidabsichten vom behandelnden Arzt vorher geklärt werden.
      Herzliche Grüße, Ulrike Fuchs