Damit wir uns hier richtig verstehen, Frauen drücken sich immer klar und deutlich aus. Manchmal… …ab und zu… Naja, scheinbar so selten, dass ich nach dem Artikel „Wie gut sprechen Sie Mann?“ mehrfach darum gebeten wurde, die Fremdsprache „Frau“ auch zu übersetzen. Denn auch Frauen haben verwirrende Texte in ihrem Sprachgebrauch – Anwesende natürlich immer ausgeschlossen… Nun, wagen wir uns an die Übersetzung, um zukünftig Missverständnisse zu vermeiden.
Inhaltsverzeichnis
1. „Schatz, wie findest du mein Kleid!?“ – Selten eine Frage der Stilberatung
Im Grunde ist es völlig egal, wie Sie das Kleid Ihrer Liebsten finden, denn die Frage nach dem Kleid ist selten eine reine Stilberatung. Was eine Frau als Antwort auf die Frage: „Wie findest du mein Kleid?“, hören will, ist, dass sie gut aussieht. Wenn Frau sich gut fühlt, möchte sie aussehen wie Jennifer Aniston. Wenn Frau einen miesen Tag hat, will sie wenigstens aussehen wie Lady Gaga.
Ob eine Frau gut drauf ist oder nicht, ist von außen betrachtet nicht immer einfach. So oder so, Frau will etwas Besonderes für Sie sein!
Tipp: Frauen achten bei Ihrer Antwort vielmehr auf Taten als auf schöne Worte. Wenn Sie also sagen: „Schatz, du schaust gut aus.“, und sie gucken den ganzen Abend anderen Frauen nach, werden Sie sicher einen „attraktiven“ Streit provozieren. Hier gilt: Haben Sie nach dieser Frage einen besonders aufmerksamen wie auch zärtlichen Blick für Ihren Schatz.
2. „Ich bin gleich fertig, Schatz.“ – Ein dehnbarer Begriff
Sie macht sich im Badezimmer fertig und ruft gut gelaunt, dass es nicht mehr lange dauert. Doch was bedeutet „gleich“ genau? Für den einen sind es Minuten, für den anderen eher eine flexible Zeiteinheit. Fakt ist: Viele Frauen nehmen sich gerne Zeit, um sich wohlzufühlen und gut auszusehen – sei es durch Styling, die richtige Kleidung oder einfach einen Moment für sich.
Tipp: Da „gleich“ ein dehnbarer Begriff sein kann, ist es hilfreich, wenn Sie nach einer ungefähren Zeitangabe zu fragen. So können Sie die Wartezeit sinnvoll nutzen – vielleicht mit einem Buch oder einer kurzen Pause. Und wenn die Badezimmertür sich schließlich öffnet, ist der perfekte Moment für ein ehrliches und wertschätzendes Kompliment.
3. „Schatz, wir müssen reden!“ – Keine Panik vor einem Beziehungsgespräch
Wenn Sie diese Worte hören, geht Ihnen vielleicht sofort ein Gedanke durch den Kopf: „Oh nein, was habe ich falsch gemacht?“ Doch keine Sorge – nicht jedes Gespräch ist eine Beziehungsprüfung. Manchmal geht es gar nicht um ein konkretes Problem, sondern einfach um das Bedürfnis nach Austausch und Nähe.
Vielleicht kennen Sie das: Sie hören aufmerksam zu, versuchen, eine Lösung zu finden – doch am Ende war gar keine gefragt. Denn oft geht es Frauen gar nicht darum, etwas repariert zu bekommen, sondern einfach gehört zu werden.
Tipp: Lehnen Sie sich entspannt zurück und hören Sie wirklich zu. Sie müssen nicht immer sofort eine Antwort oder eine Lösung parat haben. Manchmal bedeutet „Wir müssen reden“ einfach nur: „Ich möchte dir nah sein.“ oder „Ich vermisse dich.“
4. „Was denkst du gerade?“
Einen Moment Vertrautheit und Stille. Frau fragt sich: „Genießt er diesen wunderbaren Moment so wie ich oder ist er in Gedanken abwesend?“ Mit anderen Worten bedeutet „Was denkst du gerade?“: „Bist du in deiner Aufmerksamkeit hier?“
Die meisten Beziehungsratgeber empfehlen an dieser Stelle, die Wahrheit zu verheimlichen – nämlich, dass Sie gerade an die Arbeit gedacht haben und lieber an den Computer möchten; und stattdessen der Liebsten ins Ohr zu säuseln: „Ich dachte gerade daran, wie schön es mit dir ist.“
Das ist bestimmt erst einmal der konfliktfreiere Weg, aber wenn Ihre Liebste Sie kennt, wird sie wissen, dass Sie flunkern und weiter nachbohren. Deshalb empfehle ich Ihnen Folgendes: Bleiben Sie ehrlich und verpacken Sie es charmant, beispielsweise so:
„Schatz, die Zeit mit dir ist wunderschön. Leider schaffe ich es gerade nicht so abzuschalten, wie ich es gerne möchte und wie du es verdient hast. Da drängelt die Deadline für das Projekt XY, und es ist noch so viel zu tun. Nehmen wir uns doch nächsten Samstag wieder mal richtig Zeit füreinander?“
Hier ist dann wichtig, dass Sie Ihre Zusage einhalten, denn heiße Luft und leere Versprechungen bleiben übellaunig bei jeder Frau in Erinnerung.
5. „Ich bin zu dick!“
Achtung, Falle! Wenn eine Frau sagt: „Ich bin zu dick!“, will sie im Grunde ein Kompliment hören wie: „Finde ich gar nicht, du schaust toll aus und gefällst mir, so wie du bist.“
Stellen wir uns die gleiche Situation unter Männern vor; er zu ihm: „Ich bin zu dick!“, dann würde der andere antworten: „Ja, und hässlich bist du auch noch!“
Wer das als Mann einer Frau sagt, braucht sich bei ihr erst einmal nicht mehr blicken lassen. Eigentlich gemein, er wollte doch nur nett sein und einen kleinen Spaß machen. Frauen aber reagieren auf Spaß, der auf ihre Kosten geht, höchst empfindlich.
Deshalb: Machen Sie ihr auf „Ich bin zu dick!“ bitte ein charmantes Kompliment! Dazu bietet es sich an, sich vorab etwas Gedanken zu machen, um im Moment des Schreckens vorbereitet zu sein.
6. „Liebst du mich?“
Natürlich weiß sie, dass Sie sie lieben. Und Sie wissen, dass sie es weiß. Warum also diese Frage? Vielleicht, weil sie gerade dabei ist, Sie um einen Gefallen zu bitten, der unter Umständen etwas teurer ausfallen könnte.
Alternativ kann ein „Wie sehr liebst du mich?“ bedeuten: „Mir ist heute etwas passiert, was du nicht mögen wirst.“ Falls Ihr Auto nun um eine Schramme reicher geworden ist, atmen Sie bitte erst einmal tief ein und dann wieder aus, bevor Sie antworten.
Als dritte und letzte harmlose Möglichkeit will sie mit einem „Liebst du mich?“ nicht nur theoretisch wissen, ob Sie sie lieben, sondern Ihre Zuneigung gezeigt bekommen, z.B. durch einen Kuss, einen zärtlichen Blick, Blumen oder andere kleine Aufmerksamkeiten.
Manchmal auch alles drei zusammen. Die Frage, ob Sie Ihre Liebste lieben, kann also manchmal eine Bitte sein, die lautet: „Zeig mir, wie sehr du mich liebst! Und zwar JETZT!“
Tipp: Wer hier mit einem einfachen „Na klar!“ antwortet und sich wieder seiner Zeitung oder dem Handy widmet, hat die Chance auf Extrapunkte vergeben. Ein liebevolles Zeichen der Zuneigung – ob durch Worte, Gesten oder eine Umarmung – trifft garantiert besser.
7. „Mach, was du willst!“ oder „Ist deine Entscheidung!“
Achtung, das ist kein Freibrief! Auch keine Einladung für kreativen Spielraum!
Es heißt vielmehr übersetzt: „Ich habe dir klar meinen Standpunkt geäußert. Du weißt, was zu tun ist!? Nämlich, es so zu machen, wie ich es gesagt habe.“
Falls Sie nun etwas anders machen, haben Sie verloren. Falls Sie sich so entscheiden, wie es Ihre Liebste gesagt hat, haben Sie auch verloren, denn dann ist ab sofort sie der Boss…
Tipp: Setzen Sie sich noch mal zusammen und besprechen Sie alle Vor- und Nachteile, bevor Sie wirklich eine Entscheidung treffen. Bedenken Sie dabei, man muss nicht immer einer Meinung sein, wichtig ist, dass der Meinungsaustausch respektvoll und gegenseitig wertschätzend stattfindet. Nehmen Sie dazu auch die Perspektive des anderen ein. Zwei Köpfe finden meist bessere Lösungen als einer.
8. „Lass uns Freunde bleiben!“
Dieser Satz fällt oft in Momenten, in denen sich die Wege zweier Menschen trennen – zumindest in romantischer Hinsicht. Meist ist er gut gemeint: Die gemeinsame Zeit war wertvoll, die Verbindung soll nicht vollständig verloren gehen. Doch für die Person, die sich mehr erhofft hat, kann diese Aussage schmerzhaft sein.
Freundschaft kann eine wunderbare Grundlage für eine enge Beziehung sein, doch nicht immer entwickelt sich daraus Liebesbeziehung. Wenn jemand sagt: „Lass uns Freunde bleiben“, bedeutet das oft, dass die emotionale Bindung geschätzt wird – aber eben nicht in der Form, die sich der andere vielleicht erhofft hat.
Tipp: Wer sich in dieser Situation wiederfindet, sollte ehrlich zu sich selbst sein: Ist eine platonische Freundschaft wirklich möglich, oder wäre es besser, mit etwas Abstand nach vorne zu schauen? Manchmal eröffnet ein Abschied neue Wege – und oft warten dort unerwartete Begegnungen mit anderen Menschen.
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9. „Ich bin nicht gereizt!“
Mit diesem Satz sagt eine Frau entweder, dass sie prämenstrual gehandicapt ist, oder, dass sie anderweitig enorm unter Stress steht. Jede weitere Frage oder irgendwelche schlauen Hinweise, dass sie gereizt ist, könnte nun bedeuten, dass gleich ein Donnerwetter auf Sie einhageln wird.
Tipp: Jede Frau ist anders; während die eine Ruhe braucht, mag eine andere liebevoll in den Arm genommen werden. In beiden Fällen hilft eine liebevolle Frage, wie: „Schatz, ich möchte dir gerne etwas Gutes tun. Gibt es da etwas, was dir jetzt guttun würde?“
10. Seufzen
Kennen Sie das tiefe Schnaufen, diesen Seufzer? Wie soll Mann das denn deuten!??
Noch dazu kann ein Seufzen sehr viel bedeuten, denn der Ton bestimmt die Musik. Je nach Betonung kann ein Seufzen heißen:
- „Warum habe ich das nicht früher gemerkt!?“
- „Konntest du das nicht gleich sagen?“
- „Womit habe ich das verdient?“
- „Das darf doch nicht wahr sein!“
- „Oh, bin ich k.o.“
- …
Tipp: Um zu verstehen, was eine Frau mit einem Seufzen meint, muss man in der Fremdsprache „Frau“ schon sehr fit sein. Manchmal haben selbst Frauen ihre Schwierigkeiten, ein Seufzen bei anderen Frauen richtig zu deuten. Dennoch ist es kritisch, einen Seufzer zu ignorieren, denn insgeheim hofft Frau darauf, dass Sie einfühlsam nachfragen: „Liebling, was ist denn los? Gibt es etwas, was ich für dich tun kann!?“
11. „Ich bin nicht eifersüchtig.“
Wenn dieser Satz fällt, bedeutet das nicht immer, dass keine Eifersucht vorhanden ist – sondern manchmal nur, dass es schwerfällt, sie offen zuzugeben. Vertrauen ist eine wichtige Basis in jeder Beziehung, doch hin und wieder mischt sich auch Unsicherheit mit hinein.
Tipp: Eifersucht ist ein komplexes Gefühl. Sie kann eine enge Verbindung widerspiegeln, aber auch herausfordernd sein, wenn sie überhandnimmt. Da jeder Mensch anders mit Eifersucht umgeht, hilft nur eines: offene Kommunikation und aufmerksames Handeln. Oft sind es weniger die Worte als vielmehr kleine Gesten der Wertschätzung, die das Vertrauen stärken und Unsicherheiten nehmen. Zeigen Sie Ihrer Liebsten, dass sie sich keine Sorgen machen braucht!
12. „Mir ist kalt!“
Sätze wie „Mir ist kalt“, „Ich habe Hunger“ oder „Ich habe Kopfschmerzen“ sind häufig mehr als reine Informationen. Natürlich wäre die logischste Antwort: „Dann zieh dir etwas an“ oder „Iss etwas“ – doch meist steckt hinter solchen Bemerkungen ein unausgesprochener Wunsch nach Fürsorge und Aufmerksamkeit.
Tipp: Ein kleines Zeichen der Zuwendung kann hier viel bewirken. Eine Decke anbieten, etwas zu trinken holen oder einfach eine liebevolle Geste zeigen – all das vermittelt mehr als bloße Worte. Es geht nicht darum, Gedanken zu lesen, sondern darum, aufmerksam für die Bedürfnisse des anderen zu sein.
13. „Möchtest du irgendwann Kinder?“ – Eine Frage mit Tiefgang
Hinter dieser Frage steckt oft mehr als nur reine Neugier. Sie kann ein Hinweis darauf sein, dass Ihre Partnerin über die Zukunft nachdenkt – und darüber, ob Ihre Vorstellungen von einer gemeinsamen Lebensplanung zusammenpassen.
Tipp: Ehrlichkeit ist hier entscheidend. Falls es Ihnen zu früh ist, darüber nachzudenken, oder Sie sich unsicher sind, sagen Sie das offen – aber wertschätzend. Falls Sie keine Kinder möchten, ist es wichtig, das ebenso klar zu kommunizieren. In jedem Fall hilft es, zu betonen, dass Ihre Gefühle für Ihre Partnerin unabhängig von dieser Frage aufrichtig sind. Offene Gespräche über Zukunftsvorstellungen sind eine wichtige Grundlage für jede ernsthafte Beziehung.
14. „Der Müll müsste mal wieder runtergebracht werden.“
Dieser Satz – oft auch beliebt in Varianten wie „Ach, lass, ich mach das schon“ – ist selten eine reine Feststellung. Vielmehr ist es eine freundliche Erinnerung daran, dass gemeinsames Engagement im Haushalt geschätzt wird.
Tipp: Kleine Aufgaben mögen auf den ersten Blick unbedeutend erscheinen, doch sie stehen oft symbolisch für Wertschätzung und Teamarbeit in einer Partnerschaft. Wer solche Hinweise überhört oder ignoriert, wird sich wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt – und oft in einem weniger günstigen Moment – einer ausführlicheren Diskussion darüber stellen müssen. Deshalb lohnt es sich, aufmerksam zuzuhören und sich aktiv einzubringen – am besten, bevor es zur Sprache kommt.
15. „Ja – Nein – Vielleicht“ – Die Kunst der Interpretation
Manchmal sagen Frauen „Ja“, wenn sie „Nein“ meinen und umgekehrt. Ein „Vielleicht“ sollten Sie immer im konkreten Zusammenhang sehen, meist bedeutet es aber ein höfliches „Nein“. Das kann gelegentlich zu Verwirrung führen. Um mögliche Missverständnisse zu vermeiden, sollten Sie im Zweifel noch einmal nachfragen bzw. ein „Nein“ in jedem Fall respektieren.
Sicher ist: Alle Angaben sind ohne Gewähr. Denn sie variieren stark, nicht nur von Frau zu Frau, sondern auch je nach Situation, Betonung und weiblicher Stimmung.
Herzlichst, Ihre Ulrike Fuchs
Paarberaterin und Heilpraktikerin für Psychotherapie
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