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Leben in der Warteschleife: ewige Geliebte oder echte Liebe?

Eine Dreiecksbeziehung bedeutet häufig: Achterbahn der Gefühle. Für alle Beteiligten ist das keine leichte Situation. Einsamkeit, Traurigkeit und Liebeskummer wechseln sich mit den Gefühlen der Hoffnung, Zuversicht und Liebe ab.

Dabei ist die Rolle der Geliebten zuerst einmal sehr verlockend: Es ist geheimnisvoll und die Geliebte fühlt sich häufig als etwas Besonderes. Das liegt daran, dass sie und ihr Lover anfänglich ein süßes Geheimnis miteinander teilen. Hinzu kommt: Oft spricht der Ehepartner mit der Geliebten über die bestehende, meist langjährige Beziehung, abschätzig. „Meine Frau ist so kalt zu mir“ hört die Geliebte dann und schmiedet dabei den Plan, wenn auch unterbewusst, ihn aus der Misere seiner Ehe „zu retten“. Am Ende dieses Vorhabens steht dann die Frage: „Bleibe ich ewige Geliebte oder liebt er mich wirklich?“

Vorweg noch etwas zu Verständlichkeit und besseren Lesbarkeit des folgenden Artikels: Einen Seitensprung, eine Affäre oder eine Dreiecksbeziehung kann sowohl heterosexuelle als auch homosexuelle Paare betreffen. Zudem gehen nicht nur Männer fremd, sondern ebenso können auch Frauen in ihrer Ehe oder Partnerschaft fremdgehen oder sich fremdverlieben. Ich werde in der Konstellation Geliebte und verheirateter Mann schreiben, um nicht zu allgemein zu werden und die Lesbarkeit für Sie angenehm zu gestalten. Weil die Thematik auch homosexuelle Paare betrifft und es auch männliche Liebhaber gibt, habe ich das Vertrauen, dass Sie, liebe Leserin und lieber Leser, die für Sie stimmige Variation zum Thema für sich finden werden.

Geliebte in der Warteschleife: „Wann verlässt er endlich seine Frau?“

Kaum eine Geliebte strebt eine Affäre bewusst oder willentlich an. Bei den meisten hat sich die Zuneigung mit der Zeit einfach entwickelt. Anfangs ist alles aufregend und spannend. Und so wird es immer bleiben. Zwar zermürbt diese gewaltige Portion an Ungewissheit auf Dauer, anderseits erzeugt gerade diese Unsicherheit das gewisse Extra; eine Spannung, die es in einer klassischen Paarbeziehung so gar nicht geben kann.

Und so kann es aussehen: Die Geliebte wartet und hofft oft monatelang, wenn nicht sogar Jahre. Die Hoffnung wächst, bald entscheidet er sich doch und schenkt seiner Frau reinen Wein ein. Er vertröstet die Geliebte dann mit Standardsätzen wie:

„Die Beziehung mit meiner Frau ist seit Jahren eingeschlafen. Wir streiten ständig. Und eigentlich sind wir nur noch wegen der Kinder (dem Eigentum, der Hunde, Ihrer Eltern…) zusammen.“

Die Geliebte zerbricht sich permanent den Kopf über:

  • „Wie lange soll ich noch warten? Wann trennt er sich endlich?“
  • „Wann verlässt er seine Frau endlich?“
  • „Wie schaffe ich es als Geliebte, dass er seine Partnerin verlässt?“
  • „Was bedeute ich ihm als Geliebte eigentlich? Kann ein Mann seine Affäre lieben?“
  • „Welche Anzeichen gibt es, dass er seine Frau verlässt?“
  • „Wann lohnt sich das Warten? Und wann ist es besser, sich zu trennen?“
  • „Er sagt, dass er mich liebt, aber er trennt sich nicht von seiner Frau: Warum?“
  • „Was bin ich für ihn? Ein Zeitvertreib oder die große Liebe?“
  • „Liebt er mich wirklich oder nur seine Partnerin?“
  • „Geht es ihm nur um den Sex und die Leidenschaft, wenn wir uns treffen?“

Spricht die Geliebte den bereits gebundenen Mann darauf an, mit:

„Wann sagst du es deiner Frau? Wann trennst du dich von ihr?“,

wird er entweder sauer, weil er nicht vorhat, sich zu trennen, oder er beruhigt die Geliebte, diesmal mit einem mittelfristigen Termin. Schließlich müssen die Kinder aus dem Gröbsten raus sein, bevor er sich trennt. Welche mitfühlende Geliebte will absichtlich eine Familie zerstören? Also dreht sie eine weitere Runde in der Warteschleife.

Die innere Zerrissenheit zwischen heimlichen Stunden voller Liebesglück und dem Ertragen der einsamen Realität kostet Energie, Zeit und endet häufig im Liebeskummer. Der Preis einer solchen Liebe ist hoch: Treffen nur nach seinem Terminkalender, nämlich dann, wenn er eine gute Ausrede für seine Frau findet. Dabei endet die Liebesaffäre selten, in 90 Prozent der Fälle bleibt er bei der Ehefrau. Denn Männer, die einen Neuanfang mit der Geliebten wagen, tun dies nach spätestens sechs Monaten – oder nie.

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Affäre: Heimliche Treffen und pure Anziehung

Die Treffen bei einer Affäre sind sehr spannend, knisternd und die Luft schreit nach mehr. Das macht die Geliebte für den Mann ungeheuer interessant im Vergleich zur Frau. Durch die Heimlichkeiten und die Distanz, also das nicht zusammen wohnen, entsteht eine Anziehung, die eine Partnerschaft, die auch Alltag beinhaltet, so gar nicht erbringen kann. Die Geliebte fühlt sich von ihrem Partner in ihrer Weiblichkeit bestätigt und er fühlt sich von seiner Geliebten durch die Anziehung attraktiver und gestärkt. Beide sind im Rausch der Gefühle. Beide sind nahezu süchtig aufeinander.

Die gemeinsame Zeit ist knapp, und deshalb passiert etwas, dass man sonst aus Fernbeziehungen kennt: Beide nutzen die wenige Zeit besonders intensiv. Was anfänglich vielleicht nur Sex ist, wird irgendwann auch emotional tiefer. Man tauscht sich über Gott und die Welt aus. Die Themen werden nach und nach persönlicher und intimer. Die wenige Zeit will gut genutzt werden.

Die besonderen Stunden, die Exklusivität, der schöne Sex und die intensiven Gespräche führen früher oder später dazu, dass sich einer von beiden oder gar beide ineinander verlieben. Manchmal führt das zu einer Art Verschmelzung. Einige beschreiben das als eine Art „Seelenverwandtschaft“. Genau diese Verschmelzung wird es den beiden später nahezu unmöglich machen, sich voneinander zu lösen. Auch eine Trennung scheint unvorstellbar. Doch irgendwann wird er vor der Entscheidung stehen: „Frau oder Geliebte?“

Geliebte sein: Zwischen der Hoffnung und Angst vor Trennung

Auffallend für solche Liebesbeziehungen bzw. Affären ist, dass die Gespräche zwischen dem Mann und seiner Geliebten sehr lebendig und interessant sind. Häufig erträumt er mit ihr das Luftschloss: „Wir gegen den Rest der Welt“. Beide Träumen dann von einer gemeinsamen Zukunft, davon wie das Leben wohl im Alltag miteinander wäre und wie man sich dann immer noch liebt, und dass alles natürlich „viel besser laufen wird, als es derzeit mit der Frau läuft“.

Wenn es aber darum geht diese Traumwelt, die völlig überromantisiert ist, in die Realität umzusetzen, scheitert das Vorhaben ganz schnell. Denn das würde vor allem für den Mann Konsequenzen bedeuten. Er müsste sich von seiner Frau trennen. Aber will er das auch?

Es ist ein Unterschied, mal miteinander zu träumen und für ein paar Stunden „Urlaubszeit“ miteinander zu verbringen und im Gegenzug dazu, konkrete Schritte für eine gemeinsame Zukunft zu machen. An dieser Stelle versucht die Geliebte mehr Verbindlichkeit einzufordern. Er hat Angst, die Geliebte zu verlieren und wird sie vertrösten mit Sätzen, wie: „Meine Frau würde die Trennung derzeit noch nicht verkraften“ oder „Die Kinder sind noch zu klein“.

Diese versteckten Schuldzuweisungen funktionieren bei der Geliebten. Wer will schon einen anderen Menschen ins Unglück stürzen oder eine Familie zerstören? Die Geliebte nimmt sich diskret zurück, um ihn zu entlasten. Sie interpretiert seine Entscheidungsschwäche dann so: „Es ist einfach eine schwere Zeit für ihn.“ Auch hier wird sehr deutlich, der Mann scheut sich, Verantwortung für sein eigenes Handeln zu übernehmen. Immer sind die anderen Schuld – die Frau, die Kinder, die Umstände, die Geliebte (weil sie so viel verlangt). Und die Geliebte übernimmt aus falscher Loyalität Verantwortung, die nicht ihr gehört, sondern ihm. Denn diese Worte von ihm heißen in Wirklichkeit: „Ich kann und werde meine Frau nicht verlassen.“

Die Geliebte kann nichts an seinem Entschluss tun und das macht ihr Angst. Geliebte leben in der permanenten Spannung zwischen Hoffnung auf ein „Happy End“ und Furcht vor einer Trennung. Ein Teil in ihr spürt, dass er ihr gegenüber nicht die Liebe empfindet, die sie für ihn aufbringt. Und sie nimmt aus Angst, irgendwann ganz auf ihn verzichten zu müssen, alle Schuld auf sich und beginnt sich selbst komplett zurückzunehmen. Sie spürt: Die Affäre und ihre Position als Geliebte läuft ausschließlich nach seinen Spielregeln.

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Stillstand der Affäre: Alles nur Ausreden und Hinhaltetaktik? Wie ernst meint er es mit der Geliebten?

Aus der anfänglichen Leidenschaft folgt nun eine Art Erwachen. Die Geliebte versteht immer mehr, dass seine Liebesschwüre für ihn nur ein leeres Versprechen waren, um sie weich zu machen. Seine Träume einer gemeinsamen Zukunft scheitern an der Umsetzung. Vielleicht liebt er seine Geliebte auch, aber er würde seine Ehefrau niemals verlassen.

Das ist häufig der Unterschied zu Frauen, die sich in ihren Geliebten verlieben – sie sind häufiger als Männer bereit, die Konsequenzen zu ziehen und diese auch zu tragen. Gebundene Männer in einer Dreieckbeziehung sind dagegen tendenziell eher etwas träge und bequem. Warum sollte sich etwas ändern, wenn man Geliebte und Ehefrau haben kann? Für ihn ist alles zusammen ein kleines Paradies: Zu Hause die Vertrautheit und Geborgenheit, die in einer langjährigen Beziehung gewachsen ist. Bei der Geliebten dagegen erhält er Frische wie den frühen Morgentau auf einer Rose. Kuschelige Nestwärme und leidenschaftlicher Sex in einem – bestens!

In dieser Phase kommt bei der Geliebten erstmalig auch der Gedanke nach einer Trennung auf. Sie spürt immer stärker, dass er sich nicht trennen wird. Je länger die Zeit wird, die er nicht ins Handeln kommt, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass er sich niemals entscheiden wird. Meist ist es die Geliebte, die sich trennt oder die Ehefrau, wenn sie es mitbekommen hat und das Spielchen selbst nicht fortsetzen möchte.

Wenn da nicht die Hoffnung wäre… Und das Warten geht weiter.

Warten und Liebeskummer: Warum soll sich etwas ändern?

Es ist ein harter Schlag für die Geliebte, auch wenn sie es insgeheim befürchtet:

Die ersten Stunden waren zwar aufregend und wunderschön, aber die Couch zu Hause ist doch zu bequem und mit der Ehefrau schmeckt das Abendessen eben auch besser. Die Gewohnheit scheint zu siegen: Ehefrau sticht Geliebte. Für die Geliebte bedeutet das, weiter geduldig warten oder die Illusion aufrecht zu erhalten, er könne sich eines Tages voll und ganz zu ihr bekennen.

Ihr ist klar, dass es unsinnig ist, weiter Druck aufzubauen. Schließlich ist er bereits vergeben. Der Liebeskummer schmerzt trotzdem, auch wenn der Kopf weiß, dass es nichts bringt. Jedoch hofft sie weiter. Obwohl sie weiß:

„Die Abende und Wochenenden gehören der Familie. Selbst Weihnachten, Silvester und Geburtstag verbringt der fürsorgliche Ehemann brav zu Hause. Gemeinsame Urlaube? Undenkbar!“

So werden für die Geliebte die Feiertage zu Trauertagen, in denen sie sich eine Badewanne mit Tränen der Einsamkeit einlässt. „Warum kann der Mann, den ich liebe, nicht bei mir sein?“ oder „Was ist, wenn er mit seiner Frau gerade Sex hat?“ Solche Gedanken drängen sich einer Geliebten auf, auch wenn sie sich noch so sehr Mühe gibt, sie zu verdrängen. „Ich liebe ihn doch, also bloß die Füße still halten. Nicht dass er noch glaubt, ich sei zickig!“

Kennzeichnend für das Leben einer Geliebten ist das Warten. Sie wartet auf einen Anruf von ihm, auf ein nächstes Treffen und auf seine Entscheidung. Denn das würde sie aus ihrem Liebeskummer erretten: seine Entscheidung. Dabei vergisst sie, dass auch sie sich entscheiden kann. Die Geliebte kann entscheiden, wie es mit ihr selbst und ihrem Leben weiter geht. Auch sie gibt die Verantwortung für ihr eigenes Leben ab. Mit der Zeit wird sie wütend auf ihn, weil er sich nicht entscheidet.

Aber die Geliebte hängt zu diesem Zeitpunkt bereits zu tief drin. Die wenigsten wollen sich das selbst eingestehen: Seine Familie geht ihm vor. Er ist nicht „Opfer der Umstände“, sondern er hat kein Rückgrat. Solange die Geliebte an ihrer Illusion festhängt, er müsse sich entscheiden, weil sie es scheinbar nicht kann, solange wird sie in der Warteschleife sitzen und ihr Leben an sich vorbeiziehen lassen.

Das Gefühl, nicht zu genügen

Der Gedanke: „Wann entscheidet er sich endlich für mich?“ quält viele Geliebte. Dabei schwingt etwas mit, dass das Selbstwertgefühl komplett ruinieren kann: „Ich bin nicht gut genug, sonst würde er sich endlich entscheiden und mit mir zusammen sein wollen.“ Dieser Stachel sitzt tief und viele empfinden sich dann als „Verlierer“. Man gewinnt den Mann nicht für sich und verliert darüber hinaus auch noch die eigene Würde.

Viele Geliebte legen sich nun ins Zeug und wollen überzeugen, dass sie die Richtige sind und dass sie es wert sind, geliebt zu werden. Sie kämpfen, um zu beweisen, dass sie Zuwendung und Wertschätzung verdient haben – und das haben sie auch. Von einem Menschen, der offen und reif genug ist, diese Liebe auch zu erwidern.

Es gibt keine Garantie in der Liebe, im selben Maße geliebt zu werden, wie wir lieben. Wenn aber Gefühle der Zuneigung gar nicht erwidert werden, dann verhungern wir emotional. Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns Menschen suchen, die unsere Gefühle nicht vollkommen ins Leere laufen lassen.

Wahre Liebe kann loslassen. Wer liebt, möchte das Beste für den Menschen, den er liebt. Auch wenn das Beste „ohne mich“ bedeutet. Dieses Loslassen ist vor allem ein Liebesbeweis sich selbst gegenüber, denn man geht aus einer Beziehung, in der man am ausgestreckten Arm emotional verhungern würde und wendet sich einem Menschen zu, der die Gefühle der Zuneigung erwidern möchte.

Wer diesen Absprung nicht schafft, wird sich immer als Nr.2 wiederfinden. Das lässt jedoch die „Sich-nicht-geliebt-fühlen“-Wunde noch tiefer werden. Viele Geliebte bleiben leider in dieser Phase stecken, denn es würde Trennung bedeuten. Die will man natürlich nicht. Es folgen weitere Selbstzweifel und das Gefühl, nicht zu genügen.

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Tipps für Geliebte: Endlich wieder zu sich selbst stehen

Die Geliebte hat also die Möglichkeit darauf zu warten, dass er sich von seiner Frau trennt. Das tut allerdings nur 1 von 10 Männern.

Eine weitere Möglichkeit, die eine wesentlich höhere Chance bietet, von der Geliebten zur Ehefrau zu werden ist, darauf zu hoffen, dass sich die Ehefrau zurückzieht, sofern sie von der Affäre überhaupt Wind bekommen hat. Statistisch gesehen trennen sich 50 Prozent der betrogenen Ehefrauen von ihrem Mann. Dadurch muss der Mann sich nicht selbst aktiv entscheiden und flüchtet in die offenen Arme der Geliebten, die jetzt seine neue Frau wird. Psychologen nennen dieses Phänomen „Absprungfrau“.

Aber so richtig erfüllend ist das für die Geliebte auch nicht. Wer will schon einen Mann an seiner Seite, der zwar da ist, aber sich nie so richtig zu einem bekennen konnte oder wollte? Nicht er hat die Trennung vollzogen, weil er mit der Geliebten zusammen sein will, sondern seine Frau.

Wer ist nun also der Sieger in einer Dreiecksbeziehung? Der wahre Sieger ist der bzw. diejenige, die endlich wieder zu sich selbst stehen kann. Wer sich aus dem Korsett, „besser als die andere Frau“ sein zu müssen, befreit, der ist der wahre Gewinner in einer Dreiecksbeziehung.

Manchmal zeugt eine Trennung für wesentlich größere Stärke als weiter auszuhalten und die Affäre weiterlaufen zulassen. Das Aufgeben einer Beziehung, das einige Menschen mit Versagen gleichsetzen, kann der eigentliche Gewinn sein – nämlich der Gewinn, zur eigenen inneren Freiheit und damit wieder zu sich selbst zurückzukehren. Denn um andere zu kämpfen und niemals aufzugeben, bedeutet häufig auch, sich selbst dabei aufzugeben. Beziehungen kommen dadurch jedoch nicht in Ordnung, sondern verstricken sich häufig noch mehr.

Ein „Nein“ zur richtigen Zeit würde ehrliche und aufrichtige Liebe nicht töten, sondern eine neue Situation schaffen, die für beide eine Chance ist. Wer „Ja“ zu sich sagt, muss manchmal „Nein“ zu anderen sagen. Wahre Liebe verträgt das.

Brauchen Sie eine weiterführende Beratung?

Möchten Sie besser verstehen, warum Sie sich in dieser Situation befinden? Wollen Sie zu Ihrer eigenen Kraft zurückfinden und mit Ihren Gefühlen besser umgehen lernen? Möchten Sie immer wiederkehrende Muster auflösen? Vereinbaren Sie dazu einfach einen Termin bei mir. Sie erreichen mich unter 089/85636362 oder unter info@praxis-ulrike-fuchs.de. Ich unterstütze Sie gern auf Ihrem Weg.

Herzlichst, Ihre Ulrike Fuchs
Paarberaterin und Heilpraktikerin für Psychotherapie

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Foto: Christian Kasper Fotograf München
Lektorat: Kevin Junk Berlin
Grafik: Ulrike Fuchs München

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78 Gedanken zu „Leben in der Warteschleife: ewige Geliebte oder echte Liebe?“

  1. Hallo Frau Fuchs,
    ja, auch ich kann mich zu 100% in Ihrem Artikel und den Kommentaren der anderen Frauen wiederfinden. Über zwei Jahre war ich die Geliebte und ja, auch bei mir wurde der Geduldsfaden immer dünner und die Selbstzweifel warum er seine Frau nicht verlässt immer Größer. Ich hatte mir eine eigene Deadline gegeben um mich zu trennen, es aber immer wieder weiter raus geschoben. Irgendwann habe ich ihm von Ihrem Artikel erzählt, das ich mich wie in einer Warteschleife vor komme und ihm den Link zu Ihrer Website gesendet. Er war ziemlich geplättet über den Artikel und hat mich gefragt: „So fühlst du dich“?… So ein Mann will ich nicht sein. Ich denke die ganze Situation wie ich mich gefühlt habe war ihm so nicht bewusst. Wie von Ihnen beschrieben, so ist es ganz praktisch mit der Frau zu Hause und dem Abenteuer Geliebte ein bis zwei mal die Woche.
    Nach zwei Jahren und drei Monaten war es soweit. Er schrieb mir, er wolle am Abend mit seiner Frau sprechen. Ich war total geplättet. Das woran ich schon lange nicht mehr geglaubt habe ist eingetreten. Er hat sich getrennt, ist am selben Abend noch in den Keller zum Schlafen gezogen. Er hat sich eine eigene Wohnung gesucht und ist ausgezogen. Wow, das hätte ich nie gedacht.
    Ich bin froh das ich ihm Ihren Artikel gezeigt habe. Danke, das Sie mir mit Ihrem Artikel geholfen haben. 🙂

    Antworten
  2. Viele Männer verlassen ihre Frau für die Neue!Kommt mir so vor als komme das immer häufiger vor statt den sog. Dreiecksbeziehungen!Wenn man sich schon einen Geliebten oder eine Geliebte sucht,hat man wahrscheinlich nicht den richtigen Partner und auch nicht den Mut den Mund aufzumachen und zu sagen,dass einem etwas fehlt.Beziehungen zu führen will gelernt sein!Die wenigsten Paare bekommen das hin.Leider!Das hat meistens was mit den Personen selbst zu tun.Erwartungen machen Sehnsucht nach etwas Unmöglichem!Vorallem vergessen die Menschen,dass es nicht die Aufgabe eines anderen ist einen zu lieben-sondern seine eigene.Mangelndes Selbstwertgefühl und sich nicht verletzlich zeigen zu wollen führt dazu,dass man Dinge erträgt und deshalb lieber dort bleibt wo man sich sicher fühlt.Die wenigsten Menschen können alleine sein-vorallem die Schwachen nicht!Nicht zu vergessen ist auch,dass Gewohnheit oft mit Liebe verwechselt wird.Die Fähigkeit das zu unterscheiden haben auch die wenigsten.

    Antworten
  3. Liebe Frau Fuchs,
    vielen Dank für diesen interessanten Artikel. Ich war in genau dieser Situation. 1,5 Jahre habe ich das mitgemacht. Ich war die Geliebte, es hieß er trennt sich. Es wurden Versprechungen gemacht und Zusagen.
    Er müsste es geschickt anstellen und wollte es so deichseln das er seine Frau dazu bringt sich von ihm zu trennen anstatt das er sich trennt, weil es dann einfacher ist. 21 Jahre Ehe ist ja auch nicht so kurz und das müsste man ja auch verstehen bla bla bla..
    Wie oft habe ich alleine im Bett gelegen und Tränen geweint. Es hat mich zum Schluss nur noch kaputt gemacht. Wie oft habe ich am Handy gehangen und musste abrufbereit sein, weil er nur ein geringes Zeit Fenster hatte um sich zu melden. Immer diese Rücksichtnahme war am schlimmsten und hab mein normales Leben völlig über den Haufen geworfen.

    Antworten
    • Seine Versprechungen waren:
      – er hätte schon mit seinen Eltern gesprochen und denen gesagt, dass er nicht glücklich ist und dass bald eine Scheidung/Trennung im Hause ansteht.
      – er hätte seiner Frau schon „erwähnt“, dass er nicht glücklich sei und dass er so nicht weitermachen könne.
      Dadurch das ich fast 400 Km weiter weg wohne, konnte ich nur auf sein Wort vertrauen.
      Irgendwann wurde ich wütend darauf, dass ICH immer diejenige war die IMMER abrufbereit war. Ob ich nun gerade gearbeitet habe oder unter der Dusche stand. Er hat mich jeden Tag angerufen… manchmal haben wir Stunden telefoniert oder manchmal nur getextet. Mails wurden geschrieben, meterlange.
      Er meinte immer: wir sind ein Paar.
      Ich meinte irgendwann: NEIN, sind wir nicht, denn ich habe nicht die FREIHEIT wie in einer Beziehung dich dann anzurufen oder mich bei dir zu melden, wenn ICH es möchte. Das ist dann keine Beziehung.

    • Es hieß auch er hätte dann auch keinen Sex mit seiner Frau, obwohl er sexuell SEHR aktiv war, ich mochte es nicht wirklich glauben. Wenn die Zweifel anfangen, dann
      Nachdem er für 2 Wochen „Urlaub“ bei mir bemacht hatte (Seine Frau war in der Zeit natürlich selber im Urlaub) war der Austausch natürlich wundervoll. Danach kam seine Frau wieder zurück, wurde von ihm vom Flughafen abgeholt. An diesem Tag hat er sich abends nicht mal mehr gemeldet. Keine Nachricht, nix und am nächsten Tag wurde ich erst mittags angerufen und es wurde getan als ob nichts wäre.
      Das hat mir dann gereicht. Ich habe ihm dann eine 14 Tägige Deadline gegeben. Ich wollte nach 14 oder innerhalb von 14 Tagen, dass er einfach NUR seiner Frau sagt: Ich trenne mich! Ich habe ihm da gesagt: sollte er sich bis dahin trennen, kriegen wir das dann hin, was danach kommt (also Häusliche Trennung oder was auch immer) .

    • Sollte er sich nicht trennen können, verschwinde ich aus seinem Leben und er wird mich nie wieder sehen/hören/lesen. FÜR IMMER. Denn dann würde ich Ihn nur noch hassen.
      Er heulte und war total fertig. Ich hab ihm dann verboten mich dann anzurufen oder zu schreiben in dieser Zeit, solange es nicht um eine Antwort auf meine Deadline ist.
      Die Deadline war die Hölle für mich. Ich habe gehofft, dass er mir früher ein positives Ergebnis mitteilt.
      Er hat es bis zum äußersten gezogen nur um mir mitzuteilen (das alles auch nur per Telefon, weil er nicht die Eier in der Hose hatte mir wenigstens das persönlich mitzuteilen): „Ich kann mich NOCH nicht von meiner Frau trennen. Ich habe ihr sogar alles von uns erzählt und gehofft das SIE sich trennt aber das hat sie nicht. Sie meinte , dass ich ihre einzige Familie wäre und mein schlechtes Gewissen hat mich in die Knie gezwungen“.

    • Ich habe geheult und habe ihm gesagt er sollte zur Hölle fahren, er sollte dann doch in seinem alten leben bleiben, ich werde jetzt aus seinem Leben verschwinden und habe das beendet.
      Dann habe ich seine Bilder am gleichen Tag gelöscht und seine Nummer.
      Er hat sich dann auch nicht wieder gemeldet. Jetzt, zwei Monate später habe ich einen Anruf von einer Freundin erhalten die ihn auch kennt und sie meinte: Du, dein Typ hat mich angerufen um mich über dich auszufragen.
      Sie war super darauf vorbereitet und hat ihn soweit auch alles an den Kopf geworfen, was ich ihm vorher auch schon gesagt hatte. Und sie meinte: meine Freundin ist gerade glücklich und soll es auch bleiben.
      Er wollte dann unbedingt wissen ob ich einen Freund oder Freund + habe , sie meinte nur : Dazu möchte ich nix sagen und es geht dich auch überhaupt nix an.

    • Er hat dann wohl geheult und fragte ob er denn noch eine Chance bei mir hätte. Er würde mich ja immer noch lieben und ich wäre seine Traumfrau und es würde kein Tag vergehen wo er nicht an mich denkt.
      Konsens von dem Gespräch war wohl: er ist immer noch verheiratet und würde sich erst von seiner Frau trennen, wenn ich Ihn zurück nehmen würde. Als ich das gehört hatte, war ich sowas von wütend. Da werde ich wieder als zweite Wahl angesehen. Als „Absprungbrett“. wie niederträchtig.
      Er sonnt sich im „gemachten Nest“ und will dann dort erst raus, wenn ich „ja“ sagen würde. Wahrscheinlich würde das dann auch wieder 1 oder 2 Jahre dauern bis er das durchziehen würde. Unglaublich. Ich habe in diesem Moment sowas von mit ihm abgeschlossen. Das ist sowas von Respektlos und erniedrigend. Wie kann man sowas nur aussprechen und sagen.

    • Zuerst war ich am Überlegen ob ich das schon so früh machen sollte, aber dann habe ich mir gedacht: warum soll ich jetzt eine „Trauerzeit“ einhalten? Immerhin war ich 1,5 Jahre so gut wie immer alleine (wir haben uns teilweise nur 1-mal im Monat für ein paar Stunden gesehen, wo ICH natürlich diejenige war die irgendwo hingefahren ist um ihn zusehen) und habe mich alleine in den Schlaf geweint. Wieso sollte ich also eine „Trauerzeit“ einhalten?
      Ich habe in den 2 Monaten jemanden kennengelernt und mein Herz wieder öffnen können.
      Dieser neue Mann hat mich glücklich gemacht und macht es auch immer noch. Es ist nicht alles perfekt aber das ist ja normal in einer neuen Beziehung. Man spielt sich auf einander ein. Aber er ist in meiner Nähe und für mich da. Ich kann mich immer bei ihm melden wenn ich es möchte. Sowas nenne ich eine Beziehung. Er liebt mich sehr und ich ihn auch.

    • Er liebt mich sehr und ich ihn auch.
      Ich habe daher nicht vor, dass was ich habe für einen Mann aufzugeben der immer noch im gemachten Nest sitzt und nicht bereit ist ein Risiko für mich einzugehen. So viel kann ich ihm ja nicht bedeuten.

      An alle die sich also in meiner Situation befinden (egal ob männlich oder weiblich) Ihr solltet in euch gehen und euch gründlich überlegen ob ihr das so weitermachen wollt. Es schlägt unglaublich auf die Psyche.

      Seid euch bewusst: Ihr seid Königinnen/Könige und ihr habt es selbst in der Hand. Es tut dann erstmal weh, aber danach seid ihr Frei und IHR habt es entschieden.

      Ich seid ebenso stark und jeder hat die volle Liebe des anderen verdient und nicht nur die hälfte.

      LG Bella

      PS: bitte um Entschuldigung das der Text so gesplittet ist. Aber es war mir wichtig dass auch andere Menschen das lesen um sich damit eventuell reflektieren zu können. 🙂

    • Liebe Bella,
      danke für Ihre Offenheit. Jetzt hoffe ich, dass alle einzelnen Beiträge freigeschaltet wurden, damit es passt. 🙂 Es waren doch einige, und es zeigt, wie sich viel über die 1,5 Jahre angestaut hat. Manchmal braucht es genau das, um sich aus einer Situation zu lösen, die einem nicht gut tut bzw. vielleicht sogar schadet. Sie haben sich aus dieser Situation gelöst, und auch wenn es anfangs schmerzt, irgendwann werden Sie wieder offen sein können – für einen Mann, der Ihre Nähe zu schätzen weiß. Ich wünsche Ihnen alles Gute und Liebe! 🙂
      Herzliche Grüße, Ulrike Fuchs

  4. Ich habe diesen Beitrag sehr aufmerksam gelesen – wir sind jetzt 2,5 Jahre ein paar und ich immer noch die geliebte – er ist jetzt vor 5 Wochen bei seiner Frau ausgezogen – und kann mir dennoch nicht sagen wie es weiter geht – ich würde zu viel wollen Urlaubs Planung nächstes Jahr oder gar dieses Jahr Weihnachten-
    Ständig diese Sätze ich müsste ihn doch verstehen nach 25 Jahren seine Ehe aufzugeben ….
    Braucht Zeit zum verarbeiten- warte ich wieder ?
    Die Leichtigkeit ist weg – spreche ich es an ist er auch genervt –
    Ich kann nicht in seine möblierte Wohnung – weil er denkt sie könnte vorbei fahren –
    Dieser Tage haben wir ein Kollegen gesehen – ich musste mich aus dem Staub machen –
    Eine berufliche Veranstaltung nach 3 Wochen nach dem Auszug
    Hat er seinen ehe Ring wieder auf gezogen –
    Was sollen die Leute denken …
    Habe ihn gefragt ob sie sich getrennt haben oder nur eine Pause eingelegt haben –
    Ganz klar Trennung ….
    Ich kann bald nicht mehr ….

    Antworten
    • Liebe Melanie,
      danke für Ihre offenen Worte.
      Ja, der Geduldsfaden wird irgendwann immer dünner, denn in einer gesunden Beziehung braucht es gegenseitig Verständnis (auch, was das Warten für Sie bedeutet, darf Ihr Partner verstehen). Es geht ja nicht nur um einen, sondern um Sie beide. 🙂
      Herzliche Grüße, Ulrike Fuchs

  5. Liebe Frau Fuchs, danke für den wertvollen Artikel.
    Ich bin seit mehr als 6 Jahren mit einem Mann liiert, der keine Beziehung mit mir eingehen möchte. Ich finde mich zu 100% in ihrem Artikel wieder. Aktuell ist mein „Geliebter“ wieder eine Beziehung mit einer anderen eingegangen. Warum schaffe ich den Absprung nicht , mich endgültig von diesem Mann zu trennen?
    Liebe Grüße Rita

    Antworten
    • Liebe Rita,
      im Grunde wissen Sie ja bereits, was der nächste Schritt ist. Und genau das ist der Grund, warum viele Menschen glauben, dass sie es nicht schaffen würden. Das Geheimnis liegt darin, zu beginnen, wieder auf sich zu hören. Sie wissen sehr genau, was Ihnen gut tut und was nicht. Manchmal will man es vielleicht nicht wahrhaben… 🙂
      Alles Liebe, Ulrike Fuchs

  6. Wow ich erkenne mich in diesem Text wieder. 5 Jahre ging es und immer mit der Hoffnung auf eine eigene Familie. Leider wurde ich am Anfang belogen und dann war ich schon zu verliebt. Vor allem das einsam sein hat mich sehr gebrochen. Und oft habe ich mir auch selbst was vorgemacht und in einer Illusion gelebt ich hoffe es tut bald nicht mehr so weh.

    Antworten
    • Liebe Sabrina,
      5 Jahre ist eine lange Zeit … Besonders unfair war es sicher, dass Sie anfangs angelogen wurden und sich erst verliebt haben, dennoch muss dieser Wartezustand nicht unnötig aufrecht erhalten werden, so mal Sie beabsichtigen, eine eigene Familie zu gründen. Abschied tut weh, das ist richtig, aber es macht auch Platz für jemanden, der gern mit Ihnen eine Familie gründen möchte. Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Kraft, falls Sie gar nicht weiterkommen, können Sie sich gern noch einmal bei mir melden.
      Herzlichst, Ulrike Fuchs

  7. Dankeschön für den interessanten und aufschlussreichen Artikel. Ich bin seit 1,5 Jahren geliebte und – der Plan ist, das er sich Ende des Jahres trennt (Kinder, finanz. Themen,…). Er sagte von Anfang an das er 2 Jahre brauche um alles zu regeln. Aber ich leide mittlerweile, mein Fokus ist nur auf unsere Beziehung gerichtet – dachte eigentlich selbstbewusst & gefestigt zu sein… mein Leben zu leben und nicht einen anderen Menschen zu meinem lebensmittelpunkt zu machen. Er tut viel für mich und uns, wir haben eine gemeinsame Wohnung, wenn wir etwas gemeinsam unternehmen ist es wunderschön, Corona zwingt uns zuhause zu bleiben, der Alltag fehlt. Es ist soviel Druck. Glauben Sie, dass ein zeitliches Limit, ein Ultimatum nur für mich hilft? Bis zum ende des Jahres vergeht noch soviel Zeit…
    liebe grüsse, Stella

    Antworten
    • Hallo liebe Stella,
      ein zeitliches Limit ist vor allem für den bzw. die wartenden und sich Hofffnung machende/n Partner/in, in diesem Fall sind das Sie, wichtig. Mir fällt auf, dass dieses vereinbarte Ultimatum von seiner Seite aus bereits verlängert wurde, denn Ende des Jahres sind Sie beide seit 2 Jahre und 3 Monate ein Paar. Diese Hinhaltetaktik ist eher typisch für Menschen, die keine Entscheidung treffen wollen (ja, wollen!). Denn eine Entscheidung, mit wem man zusammen sein will und wie man das mit Kindern und Finanzen regeln kann, das klappt innerhalb von ca. 6 Monaten.
      Sie schreiben, dass es bis Ende des Jahres noch so viel Zeit ist. Was ist denn Ihre eigene, ganz persönliche Deadline? Wie lange können Sie selbst geduldig und verständnisvoll bleiben? (Dieses zeitliche Limit ist das, was zählt, nicht sein Ultimatum!) 🙂
      Herzliche Grüße, Ulrike Fuchs

  8. Gibt es hier die Möglichkeit mich zu vernetzen mit Gleichgesinnten?
    Bin Männlich, 30 Jahre alt, seit knapp drei Jahren geliebter.
    Meine Freundin verheiratet. Es gab Inhaltliche Veränderungen (Ihr Mann ist eingeweiht, die Kinder, die ihr Nahestehendsten, oft schläft sie mit den Kindern bei mir). Es steht nicht still. Trotzdem leide ich unter der Situation. Ich werde auch oft so wütend, dass ich meine Freundin verbal verletze. Ich war immer ein sehr optimistischer, fröhlicher und positiver Mensch mit sehr viel innerer Kraft, Neugierde und Offenheit. Ich weiss ich wäre ein guter Freund. Aber ich bin zunehmends verletzt, enttäuscht, frustriert und fühle mich nicht mehr frei mir gutes zu tun, habe darin null Zuspruch und bin gleichzeitig sehr oft mit mir und meinen Gefühlen alleine, weil ich nicht verletzen will… Mein Selbstwertgefühl ist bei jedem Schritt gefährdet, beim Zurückstecken, wie beim darüber Reden, wo es Streit geben könnte.
    Es macht mich sehr traurig und einsam.

    Antworten
    • Hallo Kevin,
      es ist keine einfache Situation. Was mir auffällt, ist, dass Sie beginnen, sich selbst zu verändern: „Ich war immer … / Mein Selbstwertgefühl ist bei jedem Schritt gefährdet …“ Es wird Zeit, selbst etwas zu verändern! Wenn man zu lange in der Warteschleife hängt, wird man passiv und man macht das eigene Glück von den anderen abhängig. Hier ist es wichtig, wieder das eigene Leben in die Hand zu nehmen und vielleicht auch von Dingen lösen, die einem auf längere Frist nicht gut tun.
      Einen Austausch mit Gleichgesinnten wie in einem Forum, ist das hier vielleicht nicht, weil es Kommentare sind, vielleicht aber entsteht hier ja doch eine Art Austausch. Alternativ kann es helfen, dass Sie sich jemanden suchen, der nicht selbst Betroffener ist, sondern Ihnen hilft, dass Sie wieder zu sich zurückfinden. Dazu kann eine Therapie oder psychologische Beratung hilfreich sein.
      Herzliche Grüße, Ulrike Fuchs

    • Liebe Frau Fuchs
      Vielen Dank für die Rückmeldung.
      Ich muss ehrlich sagen, ich weiss gar nicht wie mir geschieht. Ich habe wie das Gefühl es gibt zwei Realitäten: Die, dass ich Freund bin und die Sicht der Aussenstehenden, dass ich Opfer bin.
      Es fällt mir schwer Hilfe zu Suchen und darüber zu sprechen, weil ich mich wie ein Verräter fühle.
      Aber es stimmt schon… Im Grunde habe ich das Recht, mein Leben zu leben. Und wenn sie nur Teil davon und nicht mitmachen möchte, darf ich die Dinge die mich glücklich machen mit mir trotzdem tun.
      Daran arbeite ich jetzt in einem ersten Schritt.

      Vielen Dank und liebe Grüsse zurück

      Kevin

  9. Ich habe mich in dem Bericht wieder erkannt. Ich bin seit 8 Jahren seine Geliebte. Ich habe sehr oft Liebeskummer. Warte dauernd auf seine Anrufe. Ich habe nicht mal seine Hand Nummer. Nur seinen Vornamen. Sehe ihn einmal pro Woche. Bin langsam müde immer zu warten. Liebe ihn aber. Weiß keinen Ausweg.

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    • Hallo Maren,
      ja, 8 Jahre ist eine lange Zeit! Manchmal reicht Liebe allein leider nicht aus… Dann ist es vielleicht an der Zeit, sich nach einem Mann umzusehen, der im Herzen voll und ganz offen ist für eine einzige Frau, nämlich Sie.
      Herzliche Grüße, Ulrike Fuchs

  10. Der Beitrag ist hoch interessant und birgt sehr viel Realität , wenngleich ich das ganze aus der umgekehrten Perspektive erlebt habe und glaube nicht der einzige Mann zu sein. Wir waren beide verheiratet und haben leider vor lauter Rücksicht auf unsere Ehepartner die Affäre beendet….
    vielleicht fehlte auch der Mut zu neuen gemeinsamen Ufern aufzubrechen, bin mir aber ziemlich sicher das wir beide an der Beendigung unseres Verhältnisses leiden.

    Antworten
    • Hallo Andreas,
      danke für Ihren Kommentar, der vielleicht auch anderen Männern Mut macht. Die Rücksicht auf andere kann auch eine Form der Liebe sein, wenngleich eine andere. Es passiert leider auch, dass wir vor lauter Rücksichtnahme auf andere, uns selbst dabei manchmal vergessen oder zum Zeitpunkt der möglichen Trennung, die Angst vielleicht noch zu groß war bzw. der Mut noch fehlte, auch das kommt vor… Das ist dann vor allem traurig und schade.
      Ich wünsche Ihnen alles Gute, herzliche Grüße
      Ulrike Fuchs

  11. Wow, ich habe wirklich Gänsehaut bekommen. Seit 5 Jahren habe ich eine Affäre mit einem verheirateten Mann und das erste mal „spricht“ mir jemand aus der Seele! Genau so fühle ich seit Jahren! Ein hoffnungsloser Kampf gegen Gefühle und Verstand. Was ist noch richtig und was falsch? Was ist, wenn man sich nicht trennen möchte, weil es zu intensiv und zu schön ist? Eine Achterbahn der Gefühle ist es, die einen verfolgt. Letztendlich sind alle 3 Verlierer. Die Geliebte, die ihre Liebe nie zu 100% bekommen hat, der Mann, der seine Geliebte verliert, und die Ehefrau, die den Mann anscheinend nie zu 100% erfüllt hat. Ich würde sehr gerne mit jemanden öfter darüber sprechen, aber da es eine Affäre ist, leidet man meistens still und allein.
    Danke für den schönen Text, jemand versteht mich.

    Antworten
    • Hallo Medina,
      ja, dieses Gefühl hin und her gerissen zu sein, ist unerträglich. Es ist jedoch auch das Ergebnis der Unentschlossenheit, also, dass Sie sich innerlich nicht entschieden haben: Gehen oder bleiben? Daher möchte ich näher auf die Frage eingehen: „…weil es zu intensiv und zu schön ist?“ – Wenn wir unentschlossen sind, keine Entscheidung treffen wollen, dann fürchten wir oft die Konsequenzen, die diese Entscheidung mit sich bringen würde. Aber es gibt bei jedem Weg Konsequenzen, auch bei der Unentschlossenheit (=innerlich zerrissen). Deshalb hilft es oft, wenn man einen Blick in die Zukunft macht: Wo wollen Sie in 5 Jahren stehen? Möchten Sie aus Angst vor einer Trennung dann immer noch an der Seite eines Mannes sein, der sich nicht aktiv für Sie entscheidet?
      Herzlichst, Ulrike Fuchs

    • Ein wunderbarer Artikel! Ich erkenne mich in jeder Zeile wieder. Ich bin seit über einem Jahr mit einem verheirateten Mann „zusammen“. Wir kennen uns schon über 20 Jahre, haben zusammen gearbeitet. Und als er in den Ruhestand verschwand, haben wir uns geschworen, dass wir den Kontakt nicht abbrechen. Und dann hat es gefunkt. Er spricht auch über Trennung und wie es wäre, wenn wir zusammen einschlafen und unser Alltag wäre so was von perfekt. Leider sind das nur Worthülsen. Er hat Angst, dass sich sein Sohn abwendet, dass seine Frau ihn finanziell ruiniert. Also immer das Gleiche … Und auch ich habe eine Deadline gesetzt und hoffe, dass ich die Kraft habe, dann auch zu gehen, wenn er sich nicht entscheidet.

  12. Dieser Text ist so wunderbar zu lesen und passt haar genau in meine Situation. Er ist langjährig liiert nicht verheiratet aber seit ca. 8 Jahren in einer Beziehung und wohnt auch mit ihr zusammen. Wir treffen uns seit November letzten Jahres immer Mal wieder und er sagt das er sich von ihr trennen will. Nur ich sehe halt keinen Fortschritt, er schaut nach keiner Wohnung bleibt trotzdem bei ihr wohnen und ich hab das Gefühl das er mich nur vertröstet. Man hinterfragt vieles aber allein ohne ihn und ohne iwen dazustehen ist halt noch schwieriger.

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    • Hallo Marie,
      das eigene Gefühl ist häufig sehr genau damit uns zu sagen, wohin die Reise für uns geht. Wenn das gesprochene Wort unserer Mitmenschen nicht zu deren Taten passt, dann hilft es, auf die Taten zu zählen, denn schöne Worte sind schnell mal gesagt, aber die Taten sprechen oft das, was ein Mensch im Grunde eigentlich meint. So traurig wie es ist …
      Viele Grüße, Ulrike Fuchs

  13. Ich bin mit meinem Freund seit gut 5 Monaten zusammen.2 M. davor lernte er eine andere kennen.Sie hatten auch ein Wochenende verbracht.Kam aber mit mir zusammen.Nach 2 M. beichtete er mir, dass es dort jemand anderes gibt,für die er ebenfalls Gefühle hat.&Ihr,dass er eine Freundin hat.
    Er hat versucht aus rationalen Gründen (Entfernung) zu entscheiden.Er&ich wohnen nur wenige Minuten auseinander.Sie am anderen Ende des Landes.Er blieb bei mir.Das sagte er ihr&sie wollten den Kontakt runterfahren.
    Nach 2,5 M. sagte er mir,dass sich an den Gefühlen zu ihr nichts geändert hat und der Kontakt auch nicht runtergefahren wurde.Sehnsucht zu groß.
    Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich stelle mir ständig Fragen ohne Ergebnis.
    Er kann sich nicht entscheiden,er empfindet für uns gleich viel,will keine verlieren.Sie wartet genau so wie ich darauf,dass die Beziehung auseinanderläuft.
    Sie war schon kurz davor aufzugeben.
    Ich freue mich über eine kleine Einschätzung und Denkanstoß,danke 🙂

    Antworten
    • Hallo Marie,
      das ist keine leichte Situation. Viele Menschen glauben, wenn sie in einer Dreiecksbeziehung stecken, dass der andere sich nur entscheiden müsse und er der einzige sei der das könne, dann wäre die Welt wieder in Ordnung. Dem ist aber nicht so, denn auch Sie haben die Möglichkeit, sich zu entscheiden (gehen oder bleiben). Denn wollen Sie mit einem Mann zusammen sein, der sich scheinbar nicht entscheiden kann oder will? Selbst auch wenn die andere Frau sich trennt; wollen Sie einen Mann an Ihrer Seite, der sich nicht aktiv für Sie entschieden hat, sondern wo „die andere“ die Entscheidung für ihn getroffen hat?
      Alles Liebe und herzliche Grüße, Ulrike Fuchs

  14. Ach, wie tut mir dieser Text gerade gut, weil er meine Situation so deutlich macht. Ich (Single) habe seit über 5 Jahren ein Verhältnis mit einem liierten Mann, der zwar nicht verheiratet ist, aber eine Fernbeziehung mit seiner Freundin führt. Schon mehrfach habe ich versucht, mich zu trennen. Aber die Sehnsucht zog mich immer wieder zu ihm zurück. Ich dachte, wenn ich mich zurück ziehe, merkt er, was ihm fehlt – dass ich ihm fehle. Und dann, ja, dann entscheidet er sich für mich. Aber dem ist nicht so. Vor ein paar Wochen habe ich mich wieder von ihm zurückgezogen, obwohl mein Herz sich so sehr nach ihm sehnt. Wir haben noch losen Kontakt. Und immer spür ich das Kribbeln. Vielleicht müsste ich den Kontakt ganz abbrechen. Aber ich habe solch große Angst davor. Die Hoffnung aufzugeben ist schwer. Und der Gedanke, dann ganz alleine zu sein, noch schwerer.

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    • Hallo Karla,

      richtig, oft hilft nur der Kontaktabbruch. Das ist dann zwar im ersten Moment schmerzhaft, aber lässt den Liebeskummer häufig besser verarbeiten. Unterm Strich geht es ja darum, wieder offen zu werden für einen Mann, der einen „ganz“ möchte und nicht nur als Geliebte. Ich wünsche Ihnen ganz viel Kraft für diese Entwöhnungszeit!

      Herzliche Grüße, Ulrike Fuchs

  15. Ich war auch einmal in der Situation. Wir waren gemeinsam für längere Zeit auf Dienstreise. Wir waren beide in einer Beziehung. Mir wurde das Blaue vom Himmel erzählt, wie wir auch nach der Reise uns treffen würden und auf jeden Fall Freunde bleiben würden – natürlich ist all das nicht passiert, wir behandeln uns wie Fremde.

    Ich habe meinem Partner nach der Reise reinen Wein eingeschenkt, meine Affäre hingegen seiner Partnerin nicht. Anfangs habe ich oft an die gemeinsame Reise gedacht und auch nicht verstanden, wieso er mich nicht mehr wollte und ich hatte lange damit zu kämpfen. Wir hatten uns einige Zeit später zufällig in einer Bar getroffen, wo er mir erzählte, wie sehr er mich innerlich vermisste und wollte mich küssen – am nächsten Arbeitstag wieder wie Fremde.

    Der Beitrag und die Tatsache, dass ich mit ihm kein Gespräch mehr führen kann, hat mir geholfen einzusehen, dass es nicht an mir liegt und auch mehr Wert bin als so jemand, der lügt und nicht zu seinen Worten steht.

    Antworten
    • Hallo Steffanie,

      ja, es ist niemals „nur Eine/r“ an dem es liegt. Ein bisschen lese ich noch die Enttäuschung über diesen Kollegen heraus. Kann das sein? 🙂 Und manchmal helfen solche Verhaltensweisen solcher Kollegen dabei, wie lügen und wie ein Fremder behandelt zu werden, eine gute Entscheidung zu treffen; und sei es, Abstand von diesen Mann zu nehmen.

      Herzliche Grüße, Ulrike Fuchs

  16. Ich war auch mal in einer solchen Situation. 20 war ich damals. Von Anfang an war mir klar, er ist verheiratet. Punkt. Wir haben uns einmal pro Woche getroffen. An den übrigen Tagen und den Wochenenden habe ich mein Leben als Single gelebt. Und mich mit meiner Freundesclique getroffen.
    Irgendwann fing ER dann an, mich Samstag abends zu besuchen. In der Hoffnung, ich bliebe zu Hause. Bin ich aber nicht. Sehr plötzlich stellte er mich nach einem Jahr vor die vollendete Tatsache, er habe mit seiner Frau gesprochen und lasse sich scheiden. Gesagt, getan. Wir sind zusammengezogen , haben eine Tochter bekommen.
    Allerdings hat es letzten Endes dich nicht funktioniert und ich bin wieder ausgezogen. Er war immer ein schlechter Vater. Und ist auch in seinen künftigen Beziehungen ein notorischer Fremdgänger geblieben.
    Auf die Entfernung ein liebenswerter, lustiger Mensch. Aber nicht als Partner.

    Antworten
    • Hallo Sylvia,
      danke für die offenen Worte. Ja, manchmal kommt es auch vor, dass die Geliebte die neue Frau wird. Leider ist es auch so, wie Sie beschrieben haben, dass der Mensch mit der neuen Frau nicht automatisch ein neuer Mensch wird, sondern das Verhalten ähnlich bleibt.
      Viele Grüße, Ulrike Fuchs

  17. Der Artikel spricht mir aus der Seele. Aber dennoch gibt es ein paar Dinge, die bei mir anders laufen. Ich bin die Lebensgefährtin (absichtlich nicht Geliebte) eines verheirateten Mannes und das schon seit 24 Jahren. Es ist im Grunde nicht mehr heimlich, denn das kann man in einem Dorf nicht geheim halten. Nur seine Familie schweigt dieses Thema gnadenlos aus. Er ist täglich in unserem Haus (auch wenn ich nicht daheim bin), arbeitet im Haus und Garten, hat das Wohnrecht hier, kocht für uns, wir gehen gemeinsam aus… Nur mit dem Umzug lässt er sich Zeit. Ich verstehe nicht, worauf er noch warten will. Abends fährt er zu seinem Zuhause. Warum lässt sich das seine Frau (70) gefallen? Warum warte ich (43) so geduldig (oder auch ungeduldig)? Wovor hat er (71) so große Angst? Er dürfte mittlerweile begriffen haben, dass ich bei ihm bleibe, egal was passiert. Wie hätte ich sonst so lange Zeit durchgehalten?

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    • Hallo Karin,
      das ist richtig, jede Beziehung ist etwas anders. Es wäre vermessen, einen Blogartikel zu schreiben und dabei den Anspruch zu haben, jede Situation im Detail zu erfassen. Da müsste man wohl Bücher schreiben und es wäre trotzdem nicht genug. Deshalb vertraue ich darauf, dass meine Leserinnen und Leser sich das aus dem Artikel nehmen, was ihnen wichtig erscheint.
      Die Frage nach dem „Warum soll ich etwas ändern?“ ist im Artikel beschrieben. 🙂
      Herzliche Grüße, Ulrike Fuchs

    • Danke für die Antwort! Es sind ja nur Kleinigkeiten, die bei mir anders sind. Im Großen und Ganzen finde ich mich da wieder. Ganz besonders dann, wenn es mir nicht so gut geht. Und trotz der vielen unschönen Phasen, die man in einer so langen Zeit durchmacht, könnte ich mich nie trennen. Es gibt vielleicht keine Lösung, die für alle 3 einer Dreierkonstellation zufriedenstellend ist, dennoch hoffe ich darauf.
      Danke und liebe Grüße!

    • Hallo Karin,
      ja, das ist eine schöne Vorstellung, dass es eine Lösung geben könne, mit der alle Beteiligten zufrieden sind. Gerade jedoch in Dreiecksbeziehungen gibt es immer mindestens Einen oder Eine, manchmal auch alle 3, die unter der Situation leiden. Denn jede/r wünscht sich, die einzig wahre Liebe zu sein.
      Herzliche Grüße, Ulrike Fuchs

  18. Ich bin seit über drei Jahren die „unsichtbare Frau“.

    Warum kommt man nicht los, selbst wenn es seit einem Jahr schon einen anderen Mann gibt, der es ernst mit einem meint?
    Ich kann es nicht sagen.

    Nur eins hat sich dadurch geändert…..Er ist nicht mehr das „NONPLUSULTRA“ und der König nach dem sich alles richtet.

    Antworten
  19. Alles was hier beschrieben ist, ist so wahr und ehrlich. Ich bin verheiratet, es war keine liebesheirat…es war eine Flucht vor meinen Gefühlen für den Mann den ich seit 15 Jahre Liebe und seit 15 Jahren heimlich was habe. Ich habe versucht mich zu lösen aber wir kommen immer wieder zusammen. Er ist auch mit einer Partnerin zusammen, die natürlich weiß das was ist zwischen uns..natürlich hat sie alle Nummern gesperrt und kontrolliert ihn. Ich würde es nicht anders machen an ihrer Stelle…Er ist unglücklich und man hat die beiden noch nie hand in hand gesehen, geschweige den das sie sich küssen oder verliebte Blicke zuwerfen….es ist eine zwecksgemeinschaft…wo er mir immer wieder sagt…ich kann nicht, es steht zu viel auf dem Spiel. Damit ist die Firma gemeint, die er von seinem Vater übernommen hat. Seine Mutter ist so eingestellt das nur jemand an seiner Seite sein darf, die auch von der oberen Schicht kommt bzw ist. Somit bin ich zur Geliebten geworden, wo ich aber total unglücklich mit bin weil ich weiß das ich nie öffentlich zeigen darf was wirklich bei uns ist und wie ich fühle…bzw wir. Jeder von uns spielt sein Spiel und ist dabei unglücklich… wenn ich einen Wunsch frei hätte…würde ich mir wünschen ihm nie begegnet zu sein..weil diese Liebe nie eine Chance hätte

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    • Hi Sandra,

      das ist der Wahnsinn, was Sie beschreiben. Ich bin seit einigen Monaten in einer ähnlichen Situation. Bin die Geliebte eines Mannes (bin selber noch verheiratet, er ist mit seiner Partnerin nur liiert), der nicht zu mir steht, weil er nicht den Mut hat, sich von seiner dominanten (manipulativen, mit hoher Wahrscheinlichkeit narzisstischen) Partnerin zu trennen. Sie ist sein Boss, sie hat eine sehr gutgehende Firma, er ist nur sein Angestellter und würde bei einer Trennung ohne Arbeit (er ist 50) stehen. Dazu wohnt sie in seinem Haus, sie hat ihm aber das EG des Hauses gekauft, so dass er sie nicht so leicht rausschmeißen kann, denn er hat nicht mehr das Geld, um ihr das EG zu kaufen. Dazu hat er Angst vor der Reaktion seiner fast erwachsenen Töchtern, die noch im selben Haus wohnen. Würde er zu mir stehen und mit mir umziehen (ich lebe von meinem Mann getrennt, weil er sehr früh von unserer Beziehung erfahren hat), würde er seinen Job, seinen Gehalt, und alle seine teuren Hobbys und sein teures Auto verlieren. Er wäre quasi ein Nichts und er weiß, dass ich mit meinem Gehalt uns beiden niemals über Wasser halten würde.
      Ich habe X Mal versucht, mich von ihm zu trennen, aber ohne Erfolg. Er schafft es immer, dass wir uns wieder sehen, dann fangen wir beiden wieder Feuer

  20. Danke für den interessanten Beitrag über die Liebe.

    Leider zweifel ich derzeit an der Treue meines Freundes. Er verhält sich seit Wochen sehr merkwürdig.

    LG
    Nadine

    Antworten
  21. Hallo,
    ich bin (Ex-)Protagonist einer verworrenen Dreier- bzw. Viererbeziehung. Ich war ein Jahr sehr glücklich mir einer Frau zusammen, die seit 20 Jahren die heimliche Geliebte eines verheirateten Ehemannes ist. Er liebt beide Frauen, sie liebt ihn und mich, aber mich wohl doch weniger, denn hat sich mittlerweile sehr verzweifelt von mir getrennt. Ich bin davon überzeugt, zw. uns brodelt es noch immer. Sie hat Angst, dass er seine Ehefrau verlassen würde. Er schlug dies aufgrund der verworrenen Situation, die ihm bekannt ist, mit mir vor. Ich hätte so gern eine Chance, ihr zu zeigen, dass ich die richtige Wahl bin. Sie liebt mich, aber meint, sie könne sich von ihm nicht trennen, hatte sie einige Male im letzten Jahr versucht, ihn aber immer wieder zurückgeholt. Wie verhalte ich mich am besten?
    Danke und Grüße aus Saarbrücken
    R.

    Antworten
    • Hallo Robert,

      machmal müssen sich im Leben Dinge grundlegend erneuern, weil die bestehende Form scheinbar nicht mehr passt. Diese Zeit des Wandels kann sehr schmerzhaft sein, aber sie bringt eine neue, bessere Lebensform. Der Schmerz ist oft sogar notwendig, damit wir verstehen: „So kann es nicht weiter gehen!“. Auch wenn Liebeskummer nicht angenehm ist, wird es wohl Zeit, sich auf den Weg zu machen, eine Form der Liebe zu suchen, mit der Sie sich rundum wohl fühlen und bei der auch Sie Ihre Bedürfnisse mit einbringen dürfen.
      Herzliche Grüße, Ulrike Fuchs

  22. Ich bin die betrogenen Ehefrau. Ich habe meinen Mann vor 15 Jahren geheiratet – aus Liebe. Immer wieder hatte ich das Gefühl er betrügt mich und im Juni wurde es offensichtilich, ein Ladekabel – als ich ihn ansprach griff er mich gleich verbal an – ich müsste nach Haar, hätte Paranoia – bleidigte mich – dann ein Rasierapparat, der plötzlich wieder auftauchte – rasierte Haare am Rücken – die früher jahrelang ich rasierte, dann über Jahre nicht mehr (würde er plötzlich alles selber machen – ich hätte es nur einmal getan und dann keine Lust gehabt). Er lügt sich eine Geschichte zurecht. Sofort nach den ersten Streits wollte er, dass ich ausziehe und die Kinder bei ihm lasse. Die Gliebte verleugnet er wehement – dann sagt er, dass er nur mich lieben würde – seinen Kindern gibt er das Ehrenwort, dass es nur mich in seinem Herzen gibt, dass er keine andere liebt nur mich. Wir sind sogar zu einem Eheberater gegangen – er sollte mir liebe Worte schreiben (er kann es – habe noch seinen Heiratsantrag), jetzt bringt er es nicht mehr fertig – heimlich habe ich ihn beobachtet, wie er ihr schreibt – da kann er sehr viel schreiben. Er streitet sie ab – ich kenne sie, habe sie angeschrieben, sie macht das Spiel mit ihm mit, unterstützt seine Lügen. Hat sie Hoffnung? Er will mich nicht verlassen!

    Antworten
    • Hallo Finthin,
      danke für die offenen Worte. Das Vertrauen zueinander scheint, wie Sie beschreiben, von beiden Seiten nicht mehr das ausgeprägteste zu sein. Die Untreue kommt bereits schon lange vor dem Seitensprung in eine Beziehung. Auch jahrelange Vermutungen, die möglicherweise etwas vorwürflich formuliert wurden, haben bei unserem Gegenüber ebenfalls Wirkung. Hier kann der Nährboden für einen späteren Seitensprung entstehen, obgleich das natürlich keine Rechtfertigung ist.
      Herzliche Grüße, Ulrike Fuchs

  23. Liebe Ulrike,
    ich bin seit 15 Monaten eine Geliebte. Niemals habe ich mir das vorgestellt. Ihn habe ich kennengelernt weil er jemanden zum reden suchte. Über die unheilbare Krebserkrankung seiner Frau.
    Wir hatten es nicht kommen sehen. Es war nicht geplant.
    Er wollte sich dann Trennen. Konnte es aber nicht mit seinem Gewissen vereinbaren sie in dieser Situation alleine zu lassen.
    Nun geht es ihr schlechter. Jetzt gibt es erst recht keine Trennung.
    Ich drohe daran zu zerbrechen, schaffe es aber nicht von ihm weg zu kommen.
    Warum ist das so?
    Ich komme mir schlecht vor wenn ich ihn in dieser, für ihn sehr belastenden Situation verlasse. Doch was ist mit mir?
    Mir geht es leider selbst nicht gut. Doch für mich ist er nicht da. Kann er ja nicht.
    Das macht mich rasend wütend. Vor allem auf mich. Dass ich so dumm bin in dieser Situation zu verharren.
    Kann man sich tatsächlich so sehr nach Liebe sehnen dass man sich selbst so sehr verleugnet?
    🙁

    Antworten
    • Hallo liebe Christine, vielen Dank für Ihr Vertrauen und die offenen Zeilen.
      Wenn sich ein Mensch für oder gegen etwas oder jemanden entscheidet, dann ist das seine Entscheidung, die er tragen kann und will, sonst würde er sich nicht so entscheiden. Auch wenn das nicht immer leicht ist. Es ist jene Entscheidung, die für ihn am besten scheint. Liebe bedeutet auch, diese Entscheidungen, die ein Mensch trifft, zu respektieren und tolerieren. Es mag keine leichte Entscheidung sein, aber er hat sie getroffen – er möchte bei seiner Frau bleiben.
      Sie schreiben: „Ich drohe daran zu zerbrechen…“ – spätestens ab hier ist es wichtig, dass Sie sich wieder dem Leben zuwenden und Dinge tun, die Ihnen gut tun. Sie haben ja auch noch ein Leben. Und sei es, dass Sie sich Unterstützung suchen, von einer Freundin oder auch von Menschen, die darauf geschult sind, Sie gut durch diese Phase durch zu begleiten.
      Liebe Grüße, Ulrike Fuchs

  24. …er sagt, zu Hause wäre nichts mehr wie vorher. Sagt, er schlafe seit dem auf der „Schlafcouch“. Könne sie nicht mehr anfassen etc. Und ich kann nichts anderes tun als ihm zu glauben. Lass mich hinhalten. Wenn ich sage wie schwer es mir fällt und dass ich nicht mehr kann, sagt er, ich soll Geduld haben. Es gehe so nicht mehr lange weiter. Dann sagt er wieder, er kann mir gar nichts sagen. Gleichzeitig vermittelt er mir das Gefühl, dass wir Seelenverwandte sind. Und so empfinde ich es auch.

    Was soll ich tun? Kann ich ihm glauben oder sind dies die ganz typischen Hinhaltetaktiken? Es sind nun 8 Wochen vergangen…die Statistik spricht gegen mich. Ich liebe ihn. Sehr. Bin bereit durch die Hölle zu gehen. Aber mein Verstand sagt mir, dass ich dabei bin in eine böse Falle zu tappen, die mich nach und nach seelisch umbringen wird.

    Ich freue mich über Antworten.

    Annika

    Antworten
    • Hallo Annika,
      auch wenn die Hoffnung bekanntlich zuletzt stirbt, können Sie nur solange warten, wie es für Sie aushaltbar ist. Und ich lese aus Ihren Zeilen, dass die Situation Sie sehr belastet. Aus falscher Bescheidenheit diese Gefühle zu verbergen, macht weder Sie noch ihn glücklich und zu guter Letzt: Was ist das für eine Beziehung, in der Sie Ihre eigenen Gefühle zurück halten müssen?
      „Er sagte, seine Liebe ist wie Wasser, sie wird mich wieder finden.“ – Wenn dem so ist, wird er handeln und sich aus der emotionalen Abhängigkeit zeitnah befreien. Und er wird Sie auch in 10 Jahren finden, selbst sogar, wenn Sie bis dahin in einer glücklichen Beziehung mit einem anderen Mann leben.
      Liebe kann auch loslassen, das gilt sowohl für ihn als auch für Sie. Und Sie selbst können sich nur fragen: „Kann und will ich die Situation, so wie sie ist, die nächsten 10 Jahre aushalten? Oder möchte ich lieber einen Mann an meiner Seite, der voll und ganz zu mir steht?“ Denn zu einer guten Beziehung gehört auch, nicht nur in guten, sondern auch in schlechten Zeiten zueinander zustehen. Das macht auch den Unterschied zur Liebe aus: Lieben können wir viele Menschen, eine gute Beziehung können wir nicht mit jedem haben.
      Herzliche Grüße, Ulrike Fuchs

  25. Hallo,

    ich habe alles gelesen und bin nun bereit, meine kurze aber intensive Geschichte zu erzählen. Wir haben uns letztes Jahr auf der Arbeit das erste mal gesehen und gleich ist es bei uns beiden passiert. Liebe auf den ersten Blick, noch ohne das etwas zwischen uns passiert ist. Mehr ist erst seit 8 Wochen daraus geworden. Ganz ungeplant. Es war direkt Liebe. Er sagt, die große. Er sagt, das beste was ihm je passiert ist im Leben. Er ist verheiratet. Hat zwei fast erwachsene Söhne. Nach nur zwei Wochen hat er bereits seiner Frau davon erzählt und ihr gesagt, dass er sie nicht mehr liebe und ist ausgezogen. Da fing das Elend erst an. Sie drohte mit Suizid, benutzt die Kinder als Druckmittel und hat die Hölle losgetreten. Damit gedroht, mich fertig zu machen. Nach nur zwei Nächten hat er den Druck nicht mehr ausgehalten und ist zurück. Zurück zu ihr. Er sagte, seine Liebe ist wie Wasser, sie wird mich wieder finden. Aber erst muss er es schaffen es würdevoll zu beenden. Beteuert seine Liebe, nach wie vor, fast täglich.
    Ich leide. Ich liebe sehr. Ich bin einsam. I
    Bin unsicher. Mache all das durch, was oben beschrieben wurde. Mir geht es sehr schlecht. Einsame Abende, einsame Wochenenden. Warten, Hilflosigkeit. Will ihn nicht zusätzlich belasten, also schlucke ich es runter…

    Antworten
  26. Ich kann diese Erfahrung nur teilen. Es gibt nur einen Weg und der heißt Loslassen, was nicht glücklich macht. Auch ich fand mich in einer unglückseligen Dreiecksgeschichte wieder und um es ganz nüchtern und sachlich zu formulieren:
    eine Geliebte dient nur als Energiequelle. Der Scheißkerl raubt Dir deine Energie und mit diesem gestärkten Ego und der getankten Energie verschwindet er dann wieder in sein vermeintliches Familienidyll und seine Familie hat indirekt auch was davon.
    Es ist ganz einfach so, wenn er unglücklich wäre, würde er sich trennen und wenn er Dich lieben würde, wäre er bei Dir.
    Ist er aber nicht. Also, Ladies, bleibt bei Euch, achtet darauf, was Ihr euch selber wert seid und verschwendet Eure Zeit und Energie nicht mit gebundenen Männern.
    L.G.
    Steffi

    Antworten
    • Hallo liebe Steffi,
      auch wenn es für den ersten Moment scheinbar kein Happy End gab, ist dennoch jetzt Platz für einen Mann, der ehrliches und aufrichtiges Interesse hat. Danke für die offenen Worte, die vielen sicher auch Mut machen!
      Herzliche Grüße, Ulrike Fuchs

  27. Oje,
    ich habe „meinen “ vor knapp 4 Monaten kennengelernt.
    Es funkte einfach,keiner von uns konnte sich wehren.
    Von Anfang an war klar,er ist gebunden und wird sich nicht trennen.Klare Linie.
    Nur wurde das alles schnell enger,emotionaler und sehr liebevoll.
    Es vergeht kein Tag (ausser vielleicht einmal am Wochenende bzw.Urlaub seinerseits) ohne das wir uns die schönsten Mails schreiben bzw. telefonieren.
    Es ist wunderschön und eigentlich möchte ich dieses liebevolle miteinander mit genau Ihm nicht mehr missen.
    Ich merke aber,das ich meinen Vorsatz ,sobald ich jemanden kennenlerne ,mit dem es ganz werden könnte, verabschiede ich mich, nicht mehr einhalten kann…
    Ich bin nicht diejenige die zweigleisig fährt. Ich schaffe es gar nicht erst mich mit anderen zu treffen (interessierten Männern),weil ich mich inzwischen verliebt habe . Und so dämlich !!! wie es sich anhört es käme mir vor wie Betrug meinerseits. Bei einer Freundin würde ich jetzt mit dem Kopf schütten………ich habe mich verliebt……

    Antworten
    • Liebe Dina,
      die Liebe bringt manchmal Menschen zusammen, die dann damit umgehen müssen, ob´s ihnen passt oder nicht. 😉 Alles Gute weiterhin!
      Herzliche Grüße, Ulrike Fuchs

  28. Hallo ,
    Ich habe meine Traumfrau vor etwa 1,5 Jahren kennen gelernt. Leider bin ich mit 28 Jahren (Sie ist 49 und verheiratet 2 Kinder) noch ziemlich Jung. Wir hatten von Anfang an ein Prima Draht zueinander, und nach ihrer Aussage hat sie sich in mich zuerst verguckt (ich mich zu erst in eine andere (32 Single) hab Ihr aber davon erzählt)
    Sie gab mir Tipps und ich hab erst nicht gemerkt das Sie mich sehr mag. Wir verbrachten recht viel Zeit miteinander, und die andere wurde meinerseits immer unwichtiger. Klar musste ich immer warten das Sie sich meldet, aber da es sehr oft passierte, war es nie tragisch. Leider ist Sie meine erste Freundin. Leider hat ihr Mann Verdacht geschöpft. Jetzt meldet Sie sich immer seltener, und ich weiß nicht was ich machen soll… Auch wenn ich nur ein Mann bin, es bricht mir das Herz. Bin sehr Gefühlsduselig für einen Kerl, das weiß ich! Habe insgeheim immer gehofft das es mit uns was werden könnte, aber das wird nichts mehr fürchte ich. Leider hat Die Frau für die ich mich interessiert habe , nie wirklich Interesse an mir gehabt und ist mittlerweile auch vergeben. Ich liebe Sie und kann Sie nicht vergessen. Es scheint als bliebe mir nichts anderes übrig als mich zurückzuziehen und sie vergessen oder zu warten. bin traurig. LG

    Antworten
    • Hallo Reinhard,
      unglücklich verliebt zu sein, ist immer mit Herzschmerz verbunden. Liebeskummer schmerzt und braucht einfach Zeit, damit er verarbeitet werden kann. Was dabei hilft ist sicher die Frage: „Möchte ich mit einer Frau zusammen sein, die verheiratet ist und zwei Kinder hat? Oder möchte ich lieber eine Frau an meiner Seite wissen, die voll und ganz zu mir steht – nicht nur heimlich?“
      Alles Gute und herzliche Grüße, Ulrike Fuchs

  29. Hallo Ulrike,
    eigentlich wollte ich als Mann und alternder Macho, zu diesem Thema etwas zum Besten geben. Nachdem ich aber die Kommentare mir ein zweites mal durchgelesen hatte, bin ich mit mir selber übereingekommen, es nicht zu tun.
    Die Frauen, die dir einen Kommentar da gelassen haben, haben wirklich sehr gelitten unter dieser Art von „Beziehung“. Viele Tränen wurden und werden noch vergossen. Ich will auch niemanden zu nahe treten und schon gar nicht verletzen. Denn das wurden sie bereits.
    Also verbleibe ich bei diesen wenigen Worte und möchte dir nur damit zeigen, dass ich nach wie vor deine Beiträge lese und verfolge.
    Liebe kann so schmerzhaft sein – ist schon wirklich übel und überwältigend.
    LG
    Ede

    Antworten
    • Hallo lieber Ede,

      danke für Deine einfühlsamen Zeilen, die beweisen, dass auch „alternde Machos“ (wie Du Dich selbst bezeichnest 😉 ), keine gefühlskalten Steine sind, sondern durchaus auch mitfühlen können!

      Dass Du meine Artikel liest, ist mir bewusst und ich weiß das sehr zu schätzen. 🙂 Und natürlich freue ich mich immer wieder, etwas von Dir zu lesen, auf welchem Wege das auch immer ist!

      Liebe Grüße Dir nach Olbersdorf, Ulrike

  30. Seit 5 Jahren bin ich seine Gelegenheitgeliebte. Wir kennen uns aus der Uni, damals schon war er vergeben. Er hat es erst verschwiegen und da war ich längst in ihn verliebt. Mit seiner Freundin ist er seit 8 Jahren zusammen, hat es ihr nie gestanden. Ich hab mich immer gefügt, um das Geheimnis zu wahren. Selten trafen wir uns, weil ich es wollte, eher wenn er grade Zeit hatte. Man verliert schnell das Selbstwertgefühl, weil man mit keinem darüber redet, der einem sagt wie sinnlos das alles ist. Ich hab oft versucht den Absprung von ihm zu schaffen, aber sein Wesen lullt mich immer wieder aufs Neue ein. Zwischendrin war ich selbst in einer Beziehung, kaum war ich wieder frei, war er da. Jetzt ist es schlimmer denn je, weil ich mich nach etwas mit Perspektive sehne. Seine Beziehung lief nie besonders gut, on-off, scheinbar kann er nichts anderes. Ich weiß, ich sollte den Kontakt abbrechen. Ich hab ihm einen Brief geschrieben mit meinen Gedanken, ohne Vorwürfe, nur dass ich mir was besseres für mein Leben wünsche. Eine Partnerschaft mit allem Drum und Dran. Mein Herz tut weh, ich habe lange gehofft,er würde einsehen, wie perfekt wir füreinander sind. Es ist so schwierig, obwohl ich längst nicht mehr hoffe, dass er+ich jemals sein werden. Ich brauche Kraft für ein letztes Gespräch 🙁

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    • Hallo Lisa,

      seit 5 Jahren eine „Gelegeheitsgeliebte“ zu sein, ist wirklich emotional nicht ganz einfach. Auf Dauer leidet das Selbstwertgefühl massiv. Und das ist nachvollziehbar. Da steht man zwischen den Stühlen, Schluss machen oder nicht – denn er wird das Spielchen noch solange genießen, wie es ihm gefällt. Aber tut das allen Beteiligten wirklich gut?
      Vielleicht hilft auch die Frage: „Wie viel bin ich mir selbst wert, mein Herz von einem Mann besetzt halten zu lassen, der mich nur gelegentlich liebt?“
      Alles Gute und viel Kraft für dieses „letzte Geschpräch“,
      herzliche Grüße, Ulrike Fuchs

    • Hallo Ulrike,
      danke dafür! Das letzte Gespräch hat vor 4 Tagen stattgefunden. Er hat mir gestanden, wie sehr es ihm leid tut, dass er nicht das für mich sein konnte, was ich will. Er sagte sogar, er wäre gerne derjenige, den ich mir wünsche (einen Partner mit ehrlichen Gefühlen, der sie erwidert und „zu mir“ gehört) der mir meine gewünschten Kinder schenkt usw. Aber er sagt an seiner Beziehung hängen zu viele Fäden, sie finanzieren gemeinsam eine Wohnung und tilgen den Kredit. Er hat um mich geweint und sich verabschiedet. Er akzeptiert meine Entscheidung und sagte er hätte vielleicht einfach keinen Mumm. Das war das traurigste Gespräch, was ich je geführt habe und mein Herz tut weh. Manchmal zweifel ich an meiner Entscheidung. Komisch… erst jetzt, wo ich alles aufgeben will und es zu 100% so meine, sagt er mir alles, was ich immer hören wollte. Dass ich ihm wichtig bin, er mich wunderschön findet, eifersüchtig ist, wenn ich weggehe, gerne mein Partner sein würde und ich sein Leben positiv beeinflusse. Dass er denkt, ich hätte viel zu bieten und dass ich es verdiene glücklich zu sein. Manchmal bilde ich mir ein, wir wären füreinander bestimmt gewesen, aber er sieht es nicht. Er hat versprochen mich in Ruhe zu lassen und wünscht mir alles gute. Er ist weinend gegangen. Autsch 🙁

    • Hallo Lisa,

      schade ist es, wenn die schönsten Worte erst bei der Verabschiedung fallen. Wohlwollende Menschen würden sagen: „Da hat sich vorher jemand nicht getraut.“ Garstige Menschen würden wohl sagen: „Ein netter Versuch, den Gehenden zu manipulieren, damit dieser doch bleibt.“

      So oder so, egal wie es ihm geht – wichtig ist, dass Du bei Dir und Deinem eigenen Gefühl bleibst. Du darfst es Dir wirklich wert sein, einen Partner an Deiner Seite zu haben, der Dich nicht nur mit Einschränkungen liebt, sondern der voll und ganz bei Dir ist. Ich wünsche es Dir jedenfalls, alles Gute!
      Herzlichst, Ulrike

    • Hallo Ulrike,
      so einen Partner habe ich jetzt auch! Ich habs mir nicht träumen lassen, aber es passieren noch Wunder und ich bin sooo glücklich. Und froh, dass der Herzensbrecher keine Rolle mehr spielt. Ab und zu haben wir Kontakt, aber rein freundschaftlich, keine Tricks, kein Flirt, alles cool. Er respektiert mich komplett.
      Wer hätte das gedacht 🙂 Wahnsinn!

  31. Ich war 6 Jahre lang Geliebte. Er hat mir die ganzen Jahre das Gefühl gegeben die Nummer 1 zu sein in seinem Leben, immer beteuert, dass er mich liebt. Er hatte Familie , die er nicht im Stich lassen wollte und ein Haus zum abzahlen. Ich hatte dafür viel Verständnis, das er das alles nicht so einfach aufgeben konnte. Wir hatten über die ganzen Jahre auch regelmäßigen Telefonkontakt ..besprachen unseren Alltag, er gab mir irgendwann dass Gefühl von Seelenverwandschaft.. Ich wusste bis ins Detail über seinen Tagesablauf Bescheid, was die Kinder machen in der Freizeit, was seine Frau tagsüber macht am Wochenende, natürlich auch irgendwelche Familienstreitigkeiten. Das alles hat mir alles erzählt ohne das ich fragen musste. Nun ja, das Ende zwischen uns kündigte sich ziemlich schnell an, als er arbeitslos wurde über längere Zeit und er sich nicht mehr telefonisch meldete über Wochen, nur noch sms. Ab dem Zeitpunkt merkte ich, das irgendwas nicht stimmt. Tja, letztendlich hat er mich am langen Arm verhungern lassen, hat sich nur noch einmal gemeldet und gesagt , er hat zu einer anderen frau kontakt, ich sei zu fixiert gewesen auf ihn die ganzen Jahre über. Nie mehr werde ich die Freundin eines verh. Mannes zu sein. Irgendwann wird man fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel.

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    • Hallo liebe Katja,

      wow, 6 Jahre ist eine sehr lange Zeit.
      Das ist leider ein sehr typischer Verlauf, wenn auch sehr traurig. Im Grunde ist die Geliebte immer zweite Wahl, und diese Tatsache schmerzt und verletzt den Selbstwert empfindlich.
      Zeitgleich macht er mit seinem Verhalten sehr deutlich, dass es Zeit ist, sich jemanden zu suchen, der es ehrlich mit einem meint und bei dem man an erster Stelle steht.
      Seien Sie es sich wert, vernünftig behandelt zu werden!
      Von Herzen alles Gute und liebe Grüße,
      Ulrike Fuchs

    • Ich habe vor kurzer Zeit einen Mann – ganz wichtig, er ist Single – kennen gelernt in einem Chat, wir haben uns schon ein paar Mal getroffen um uns besser kennen zu lernen, Sex hatten wir auch schon. Er hat gleich nach dem ersten Treffen von Liebe gesprochen, seine Eltern habe ich auch schon kennen lernen dürfen. Nun, er ist ein ganz anderer Typ Man, als mein letzter verheiratete Freund. Leider nicht ganz mein Typ, hat aber einige gute Einstellungen zum Leben (Partnerschaft) , wie Treue, Ehrlichkeit. Er hat sich auch sofort in der Kontaktbörse abgemeldet. Nun, weis ich nicht ob das wirklich was wird mit uns, er langweilt mich etwas, weil er erzählt nicht viel wenn wir telefonieren, schreibt aber viele sms mit “ ich liebe Dich“. Also er ist sehr anhänglich… ich bin etwas verzweifelt, wie ich mich verhalten soll, der Funke meinerseits ist nicht über gesprungen. Auf seine Liebesschwüre antworte ich positiv und lasse mir erst mal nichts anmerken, das ich nicht verliebt bin. Tja, schmeicheln tut mir das Werben dieses Mannes schon, aber im Herzen lässt es mich kalt…

    • Liebe Katja,
      ich bin überzeugt, irgendwann wird der Traumprinz schon noch kommen… …und dann springt der Funke auch über! 🙂
      Liebe Grüße, Ulrike Fuchs

  32. Das kenne ich und ich habe es nach dauernden on-off beendet, weil oh es emotional nicht mehr ausgehalten habe.
    Noch heute treffen wir uns zum Kaffee und quatschen und jedes Mal ist spürbar, wie sehr wir noch verbunden sind und das eine tiefe Traurigkeit zwischen uns herrscht. Dennoch ist für mich klar, es gibt keinen Neubeginn, solange er gebunden ist!

    Ich kann Dich sehr gut verstehen und dieses Gwfühlschaos absolut nachspüren…

    Wie lange läuft es bei Dir schon mit deinem Affäremann, Michaela?

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    • Hallo Charisma,

      konsequent, aber gut! Es ist korrekt, soll er erst einmal sein Leben auf die Reihe bekommen, und danach kann man sich vielleicht auf neutralem Boden neu begegnen.

      Herzliche Grüße,
      Ulrike Fuchs

  33. Genau so, wie oben beschrieben, ist es bei mir. Ich hatte nicht vor, in solche Beziehung zu schlittern. Und es war am Anfang alles so wunderschön. Und seit einigen Monaten wird es immer schwieriger. Er sagt, ich bin die Frau, die er liebt. Aber er trennt sich nicht. Angeblich wegen psychischer Probleme seiner Frau. Ich leide immer mehr unter dieser Situation. Es vergeht kein Tag, wo ich nicht Tränen vergieße. Doch bis jetzt hab ich einfach noch nicht die Kraft dazu, ihn aufzugeben. Und ich hab immer noch die Hoffnung, dass er sich doch für mich entscheidet. Ich bin so unglücklich.

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    • Hallo liebe Michaela,

      danke für die Offenheit. Wer wahrlich liebt, nimmt viele Hürden auf sich. Das gilt als Geliebte, aber auch für den vergebenen Mann. Wenn er wirklich liebt, zieht er seine Konsequenzen daraus, egal wie ungünstig die Umstände sein mögen. Alles andere ist eine Hinhalte-Taktik und Schön-reden; so leid mir es tut, das so ausformulieren zu müssen. Er hält das Herz einer wunderbaren Frau besetzt, damit sie sich keinen Neuen suchen kann – mit dem sie glücklich werden würde.
      Alles Gute und herzliche Grüße,
      Ukrike Fuchs