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Beziehung mit einem Introvertierten: Welche Stärken stille Menschen in die Partnerschaft einbringen

Sie brauchen keine wilden Partys mit vielen Menschen, stattdessen lesen sie lieber ein Buch. Introvertierte Partner bzw. Partnerinnen quatschen wenig und verbringen lieber Zeit in Ruhe. Sie mögen die sanften Töne und kein zu grelles Licht. Lange Zeit standen introvertierte Menschen im Schatten der Extrovertierten. Oft zweifeln Introvertierte, ob mit ihnen etwas nicht stimmt, weil sie nicht so gern im Mittelpunkt stehen und nicht gleich auf jede Frage spontan antworten können oder auch wollen. Zunehmend entdecken aber die Introvertierten, dass sie den Extrovertierten in nichts nach stehen. Sie haben auch ihre Qualitäten.

Welche Stärken haben introvertierte Menschen? Wie wirkt sich die Introversion auf die Partnerschaft aus? Und wie kann ein Paar, das aus einem lebhaften und einem ruhigen Menschen besteht, mit dieser Unterschiedlichkeit besser umgehen? Sind Sie introvertiert oder sind mit einem introvertierten Menschen liiert, dann dürfte Sie mein heutiges Thema brennend interessieren.

Die wichtigsten Stärken Ihres introvertierten Partners auf einen Blick:

  • kann sehr gut zuhören und merkt sich auch Details
  • denkt analytisch und handelt bedacht
  • Ruhe und Gelassenheit
  • Konzentration und Kreativität
  • ideal für sichere und stabile Beziehungen
  • besticht durch Sicherheit und ausgeprägte Vorsichtsmaßnahmen
  • Unbestechlichkeit in engen Freundschaften oder in einer Beziehung
  • Ausdauer und Geduld (Beharrlichkeit)
  • kreativ in allen Lebenslagen
  • Einfühlungsvermögen

Was genau ist Introversion?

Introversion hat nichts mit Schüchternheit oder Hochsensibilität zu tun. Es gibt zwar hochsensible Persönlichkeiten, die introvertiert sind, aber nicht jeder Introvertierte ist gleich hochsensibel. Und nicht jede hochsensible Persönlichkeit ist gleich introvertiert.

Ein entscheidendes Merkmal, das einen Menschen zu einem Introvertierten oder Extrovertierten macht, ist die Quelle seiner Kraft. Introvertierte Menschen erholen sich in der Ruhe und tanken Energie im Alleinsein. Extrovertierte Menschen dagegen brauchen Menschen um sich, um aufzutanken und kreativ zu werden.

Welche Stärken bringen introvertierte Partner in eine Beziehung mit?

Introvertierte Partner hören gut zu

Sie sind leise, beobachten still und hören gut zu. Das, was extrovertierten Menschen eher schwerfällt, gehört zum Naturell der Introvertierten: Zuhören und Details wahrnehmen. Wer still ist, zuhört und beobachtet, bekommt viel davon mit, was in seinem Umfeld passiert. Introvertierte Menschen lernen viel über Beobachtung. Sie sind aber auch wegen ihrer Empathie und der Fähigkeit, gut zuhören zu können, sehr angenehme Gesprächspartner. Sie geben ihrem Partner oder ihrer Partnerin das Gefühl, aufmerksam bei der Sache zu sein.

Introvertierte Menschen hören erst zu, denken über das Gehörte nach und dann erst sprechen sie. Sie reflektieren gern und gründlich, was andere ihnen mitteilen, bevor sie sich selbst zu Wort melden.

Bei introvertierten Menschen ist das Zuhören weniger im Sinne „Gut-zuhören-fördert-eine-gute-Beziehung“, vielmehr ist es so, dass sie lieber zuhören als selbst zu reden. Dadurch gelingt es ihnen zu verstehen, was dem Gegenüber wirklich wichtig ist. Das bereichert jede Beziehung.

Analytisches Denken und bedachtes Handeln

Wer gut zuhört, findet auch schneller Fehler und deckt leicht Widersprüche auf. Introvertierte Menschen erfassen schnell komplexe Zusammenhänge und handeln achtsam. Fixe Ideen umzusetzen oder spontaner Aktionismus sind weniger ihr Ding. Sie lieben es, lange zu überlegen, in Ruhe abzuwägen und Entscheidungen abgewogen und geplant zu treffen. Das macht introvertierte Menschen auch zu zuverlässigen Partnern. Sie brauchen zwar wesentlich mehr Zeit für eine Entscheidung, diese ist dann aber sehr genau durchdacht und lässt sich in alle Richtungen bestens begründen.

Diese Charaktereigenschaft introvertierter Menschen macht sie zu einem hervorragenden Ratgeber bzw. einer Ratgeberin. Introvertierte wirken daher auch immer etwas weise. Das ist kein Hexenwerk: Beobachtung, Zuhören, Zusammenhänge durchdenken und miteinander kombinieren – das alles fällt introvertierten Menschen leicht.

Ruhe und Gelassenheit

Introvertierte Partner scheinen auf nahezu alles gefasst zu sein. Manchmal wirken sie wie ein kleiner Buddha. Diese Kraft, ruhig und gelassen zu bleiben, schöpfen introvertierte Menschen in erster Linie aus ihrem eigenen Wesen. Sie brauchen im Gegenzug dafür viel Ruhe und Zeit für sich, um die leergewordenen Akkus wieder aufzufüllen. Während extrovertierte Menschen sich im Beisein vieler Menschen regenerieren, brauchen introvertierte Menschen Zeit, um sich zurückzuziehen. Sie bevorzugen dann ruhige Musik oder totale Stille, sie meditieren gern oder entspannen einfach nur bei einem guten Buch. Introvertierte Menschen fühlen sich schnell von Reizen überflutet.

Das liegt unter anderem daran, dass sie alle Reize aus ihrer Umgebung nicht nur still beobachten, sondern aufsaugen wie ein Schwamm. Diese Informationen müssen dann ja auch noch genauestens durchdacht werden. So sind introvertierte Menschen innerlich permanent in einem Denkprozess. Ihr Bedürfnis ist es jedoch, vom Denken einmal eine Pause zu haben – und diese können sie häufig nur im Rückzug finden.

Für eine Beziehung heißt das, dass ein introvertierter Partner oder eine introvertierte Partnerin auch sehr gut mit sich selbst zurechtkommt. Sie müssen introvertierte Menschen nicht ständig unterhalten. Während es extrovertierten Menschen ohne Anregung von außen schnell langweilig werden kann, müssen Sie sich um einen introvertierten Menschen kaum sorgen. In der Ruhe tankt er seine Kraft und Energie.

Typische Energiequellen von introvertierten Menschen sind u. a.: Lesen, Schreiben, Malen, Beobachten, Naturerlebnisse, Entspannungstechniken wie Yoga oder Qi Gong, Spazieren gehen, Tagträumen, u. a.

Konzentration und Kreativität

Weil sie so viel beobachten und sich Gedanken machen, lässt das Gehirn introvertierter Partner regelrecht auf Hochtouren laufen. Lieben sie etwas, sind sie hoch konzentriert bei der Sache und bringen sich mit all ihrer Kreativität ein. Die aufgenommenen Informationen werden raffiniert weiter verarbeitet. Das macht es introvertierten Menschen manchmal schwer, wirklich abzuschalten und sie verfallen leicht in immer schneller drehende Gedankenkarusselle. Nur mit Zeit und Ruhe finden sie aus dieser Grübelei auch wieder heraus. Introvertierte Menschen haben unglaubliche Speicherkapazitäten, die es ihnen möglich machen, konzentriert und kreativ zu arbeiten.

Für eine Beziehung bedeutet das: Introvertierte Partner sind immer für eine Überraschung gut (auch wenn sie selbst es weniger mögen, unangenehm überrascht zu werden). Introvertierte Menschen lassen sich innerhalb einer Beziehung intensiv auf den Partner oder die Partnerin ein.

Wer sich voll und ganz auf seinen Partner oder seine Partnerin einlässt, steigert den Wert, den er oder sie für den anderen hat. So fühlen sich die meisten Menschen im Beisein introvertierter Menschen gestärkt, sicher und wohl. Das ist eine Qualität, die besonders einer Beziehung zugutekommt.

Introvertierte Partner sind ideal für stabile Beziehungen

Für eine Partnerschaft kann man sich niemanden Besseres vorstellen als einen introvertierten Partner oder eine introvertierte Partnerin. Introvertierte Menschen vertiefen gern ihre Beziehungen. Sie mögen lieber wenige, dafür ausgewählte Menschen um sich. Sie schätzen den Tiefgang und meiden viele oberflächliche Kontakte.

Das macht introvertierte Partner zu treuen und sicheren Weggefährten. Sie sind verlässlich. Das fördert das gegenseitige Vertrauen in einer Beziehung. Eine feste Beziehung ist der perfekte Wohlfühlort für einen introvertierten Menschen. Dazu gehört für ihn auch ein Stück „Harmonie“ – Streit und Konflikte möchten Introvertierte in der Regel zeitnah klären.

Sicherheit und ausgeprägte Vorsichtsmaßnahmen

Durch ihr langes Grübeln und Abwägen verschiedener Möglichkeiten treffen introvertierte Menschen Vorsichtsmaßnahmen, die Sicherheit geben sollen – sich selbst und ihrem Umfeld. Introvertierte Menschen überlassen nichts dem Zufall, das gilt auch innerhalb einer Beziehung. Wenn die eigenen Erwartungen oder die der Mitmenschen nicht ausreichend erfüllt werden, fühlen sich introvertierte Menschen eher unwohl.

Das ausgeprägte Bedürfnis nach Sicherheit macht den Umgang mit introvertierten Menschen nicht immer leicht. Besonders, wenn man Vertrauen zu einem introvertierten Menschen aufbauen möchte, ist das manchmal schwierig. Wenn aber introvertierte Menschen einmal Vertrauen aufgebaut haben, sind sie sehr treue und verlässliche Partner.

Ein Lächeln zaubern introvertierte Menschen auf die Lippen des Partners oder der Partnerin, wenn sie an einem sonnigen Tag beim Spazieren gehen einen Schirm mitnehmen und erklären: „Es könnte ja regnen.“ Auch wenn kein Regen für diesen Tag angesagt wurde, introvertierte Menschen lieben es, gut vorbereitet zu sein.

Unbestechlichkeit in engen Freundschaften und in der Partnerschaft

Einen introvertierten Menschen kann man nur schwer bestechen. Treue und Loyalität sind ihm wichtiger als Ruhm und Reichtum. Er braucht das Außen nicht – im Gegensatz zu extrovertierten Menschen, die ihre Energie und Kraft überwiegend durch ihre Mitmenschen erhalten.

Da introvertierte Menschen ihre Kraft in sich spüren, sind sie weniger anfällig für Außenreize. Wer nicht abhängig von der Meinung anderer ist, kann unvoreingenommen und selbstsicher Entscheidungen treffen. Das ist eine absolute Stärke von Introvertierten: Sie sind in engen Freundschaften und in einer Beziehung unbestechlich, weil sie sich immer ihre Selbstständigkeit erhalten.

Ausdauer und Geduld

Introvertierte Menschen besitzen einen langen Atem. Wenn sie einmal Feuer gefangen haben, bleiben sie mit viel Geduld und Ausdauer bei der Sache. Das macht introvertierte Menschen zu sehr treuen Partnern, die nicht gleich bei jedem kleinen Streit davongaloppieren, sondern lieber die Auseinandersetzung suchen, um die Unstimmigkeit zu klären.

Eine weitere Stärke von introvertierten Menschen in einer Beziehung ist ihre Detailverliebtheit. Das macht sie auch zu einfühlsameren Liebhabern bzw. Liebhaberinnen. Hat ein introvertierter Mensch sich einmal geöffnet und ist bereit für die Liebe, wird er jede Pore an Ihnen kennenlernen und lieben lernen wollen. Jedes Detail wird er sofort wahrnehmen und möchte es mit allen Sinnen genießen.

Kreativität

Mit der Geduld und Beharrlichkeit eines introvertierten Menschen lassen sich viele Langzeitprojekte starten wie beispielsweise Familienplanung oder eine gemeinsame Zukunft zu zweit. Als Bonus obendrauf kommt die Kreativität introvertierter Menschen. Weil sie ständig die Informationsflut auswerten und verarbeiten, stecken introvertierte Menschen permanent in einer Art Problemlösungsdenken. Das macht sie zu sehr kreativen Zeitgenossen.

Es macht introvertierten Menschen Freude und Genuss, sich kreativ auszutoben. Das gilt nicht nur im künstlerischen oder musischen Bereich. Auch in der Liebe sind introvertierte Menschen kreativ und kommen auf liebvolle Ideen: Sie schreiben eine kleine Liebesbotschaft für den Liebsten auf den Spiegel oder pflücken ein paar Blumen für die Herzdame. Für introvertierte Partner und introvertierte Partnerinnen sind solche Liebesbeweise selbstverständlich.

Einfühlungsvermögen

Introvertierte Menschen verfügen über eine ausgeprägte Empathie. Das macht es ihnen leicht, sich in ihre Mitmenschen und damit in den Partner oder die Partnerin einzufühlen. Sie können nachvollziehen, warum es Menschen so geht, wie es ihnen geht und warum sie handeln, wie sie handeln. Dieses Verständnis macht eine Beziehung mit einem introvertierten Menschen sehr angenehm, sodass Sie sich oft verstanden und angenommen fühlen werden.

Manchmal ist das Einfühlungsvermögen eines introvertierten Menschen derart fein ausgeprägt, dass er sich nur schwer abgrenzen kann und sich genauso wie sein Gegenüber fühlt. Das gilt für freudige Situationen ebenso wie für traurige oder enttäuschende Momente. Wer sich also in einer Beziehung verstanden und angenommen fühlen möchte, ist mit einem introvertierten Partner gut beraten.

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Gegensätze ziehen sich an: extrovertiert und introvertiert in einer Partnerschaft

Introvertierte und extrovertierte Menschen harmonieren sehr gut miteinander, das wissen wir seit der Erfolgsgeschichte von Apple. Wenn sich extrovertierte Menschen wie Steve Jobs und introvertierte wie Steve Wozniak zusammenfinden, kann daraus Erstaunliches entstehen. Auch wenn Introversion und Extroversion so gegensätzlich sind wie Feuer und Wasser, können die Unterschiede jedoch sehr befruchtend sein. Die einzige Voraussetzung, die es dazu bedarf: gegenseitige Verständnis und Toleranz für das Andersartige.

Neben ihrer beruflichen Karriere ist für viele Menschen eine glückliche Partnerschaft ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Wie verhalten sich Introversion und Extroversion in Beziehungen zueinander?

Introvertierte Menschen zögern oft etwas, bis sie sich binden. Sie benötigen ihre Mitmenschen nicht ganz so dringend wie extrovertierte Menschen. Daher leben Introvertierte meist längere Zeit allein als Singles, und sie finden das oftmals nicht so unangenehm. Sie kommen mit dem Alleinsein gut klar.

Dagegen sind extrovertierte Menschen offen und ihren Mitmenschen gegenüber aufgeschlossen. Sie suchen gern Kontakt zu anderen und brauchen ihn wie die Luft zum Atmen. Während Extrovertierte locker plaudern, sind Introvertierte eher verschlossen. Deshalb müssen extrovertierte Partner dem introvertierten etwas Zeit geben, damit dieser sich öffnen kann und zu Wort kommt. Sonst wird diese Beziehung sehr einseitig und der introvertierte Partner zieht sich auf Dauer immer weiter zurück.

Introvertierten Menschen fällt es leichter, angesprochen zu werden, als selbst jemanden anzusprechen. Wenn Introvertierte und Extrovertierte eine Partnerschaft eingehen, dann meist, weil der Extrovertierte den ersten Schritt gemacht hat. Das muss in einer Beziehung, die von Vertrauen geprägt ist und mehrere Jahre gewachsen ist, nicht immer so bleiben, denn introvertierte Menschen brauchen einfach etwas Zeit, bis sie dem anderen vertrauen. Sie können dann durchaus auch einmal plaudern wie ein Wasserfall.

Diese Unterschiede können eine Bereicherung für ein Paar sein. So kann der Extrovertierte den geselligen Part in der Beziehung einnehmen und der Introvertierte kann ggf. die Empathie bei Streitigkeiten einbringen. Auch kann es sein, dass beide voneinander lernen: So kann der Introvertierte innerhalb der Beziehung kontaktfreudiger werden und der Extrovertierte lernt möglicherweise die Vorzüge von Stille und Ruhe kennen. Das kann wunderbar sein, solange beide aufeinander eingehen und die Andersartigkeit des Partners tolerieren.

Leider können die Unterschiede zwischen Extroversion und Introversion so groß sein, dass im Alltag oft auch gravierende Reiberein entstehen können. Die verschiedenen Bedürfnisse und Verhaltensweisen brauchen von beiden viel Toleranz.

Besonders in stressigen Situationen sind wir nicht immer entspannt und tolerant mit unseren Mitmenschen. So kann es sein, dass der Extrovertierte genervt oder frustriert reagiert, weil er den introvertierten Partner zu Unternehmungen und geselligen Treffen mit Freunden mühsam motivieren muss. Diese Überzeugungsarbeit kann anstrengend werden und beim extrovertierten Partner schnell das Gefühl erzeugen, er sei der Einzige, der etwas für die Beziehung tut.

Der introvertierte Partner hingegen kann erschöpft und gereizt reagieren, wenn der dem extrovertierten Partner zuliebe an gesellschaftlichen Aktivitäten teilnimmt. Das bedeutet für den introvertierten Partner Reizüberflutung und Anstrengung. Der extrovertierte Partner treibt immer weiter an, der introvertierte ist immer auf Empfang. Das strengt beide unterm Strich an.

Introversion hat aber nichts mit Desinteresse und Unwilligkeit zu tun, sondern ist, ähnlich wie bei der Extroversion, genetisch veranlagt. Dieses Temperament ist nur bis zu einem gewissen Grad zu verändern – so müssen beide lernen, den jeweils anderen so sein zu lassen wie er oder sie ist.

Auch kann es hilfreich sein, ein gemeinsames Signal zu vereinbaren. Beispielsweise könnte der Introvertierte sagen, wenn er einen Moment Zeit zum Nachdenken braucht, damit der Extrovertierte diese Pause nicht als Desinteresse missversteht. Ein Extrovertierter könnte hingegen fragen: „Du bist gerade so still. Brauchst du etwas Zeit?“

Die Unterschiedlichkeit kann eine Quelle gegenseitiger, beide bereichernder Inspiration sein. Wenn wir lernen, diese Andersartigkeit zu schätzen, entschwindet viel Stress aus der Beziehung. Eine Beziehung bleibt dann lebendig und schön, wenn sich beide gegenseitig akzeptieren und respektieren sowie ständig im Austausch bleiben.

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Gleich und gleich gesellt sich gern: wenn beide introvertiert sind

Paartherapeuten behaupten hin und wieder, dass charakterliche Ähnlichkeiten oft für eine harmonische, glückliche und beständige Beziehung sprechen.

Introvertiert + introvertiert = tolle Beziehung? So einfach ist es dann aber auch nicht.

Ja, eine Beziehung zwischen Introvertierten hat ihre Vorteile. Der wichtigste ist, dass sie das Bedürfnis nach Ruhe und Rückzug des anderen verstehen und respektieren. Sie fühlen sich weniger zurückgewiesen, wenn ihr introvertierter Partner Zeit für sich benötigt. Die Freizeitgestaltung und sozialen Aktivitäten sind auch an beider Wesen angepasst: keine wilden Partys, weniger Abendessen mit vielen Freunden, sondern Einzelgespräche und kein Smalltalk. Introvertierte Menschen genießen innerhalb ihrer Beziehung die Tiefe der Gespräche. Das empfinden beide als qualitativ hochwertig. Die Introversion des jeweils anderen zu schätzen, ist also für zwei introvertierte Menschen keine Herausforderung.

Aber: Introvertierte Paare neigen dazu, sich zu sehr einzuigeln und gegenüber allen Außeneinflüssen abzukapseln eine „Wir-beide-gegen-den-Rest-der-Welt“-Haltung zu etablieren. Sie genießen die Nähe und Intimität zum Partner so sehr, dass sie kaum mehr andere soziale Aktivitäten wahrnehmen. Das kann auf Dauer eine Beziehung ersticken, weil wertvolle Impulse von außen nicht in die Beziehung einfließen können. So kann Langeweile entstehen. Sowohl die Beziehung als auch wir Menschen brauchen ein gesundes Maß an Weiterentwicklung und Wachstum. Das kann bis zu einem bestimmten Grad innerhalb der Beziehung stattfinden, aber wir brauchen auch zusätzlichen Austausch mit anderen Menschen.

„Ein Schiff, das im Hafen liegt, ist sicher. Aber dafür werden Schiffe nicht gebaut.“

William G.T. Shedd

Wer permanent zusammensteckt und kaum mehr alleine etwas unternimmt, kann schnell uninteressant für den anderen werden. Eine lebendige Beziehung benötigt eben auch eine gesunde Distanz. Das erhält das Knistern und die Erotik.

Unmerklich schleicht sich das Desinteresse ein, und was anfangs wunderschön war, kann zunehmend ein echtes Problem darstellen.

Introvertierte Paare müssen lernen, dass neben der Zweisamkeit und Intimität auch Außeneinflüsse in die Beziehung kommen dürfen. Eine gesunde Beziehung und harmonische Liebe braucht viele Aspekte: Nähe, Intimität, Vertrautheit und Zweisamkeit sowie Offenheit und Inspiration von Außen.

Leben Sie in einer Beziehung mit einem introvertierten Partner oder einer introvertierten Partnerin? Wenn Sie Ihre Beziehung verbessern und einen Termin vereinbaren möchten, nehmen Sie gern Kontakt mit mir auf. Ich freue mich, Sie kennenzulernen.

Herzlichst, Ihre Ulrike Fuchs
Paarberaterin und Heilpraktikerin für Psychotherapie

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Foto: Christian Kasper Fotograf München
Lektorat: Corinna Luerweg Hamburg
Grafik: Ulrike Fuchs München

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