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Klärendes Gespräch nach einer Trennung: Sinnvoll oder riskant?

Nach einer Trennung entsteht für einige Menschen das Bedürfnis vielleicht noch ein letztes, klärendes Gespräch führen zu wollen. Ein Trennungsgespräch kann aber auch unangenehm sein.

Vielleicht fragen Sie sich auch, ob ein klärendes Gespräch jetzt überhaupt noch sinnvoll ist oder doch nur alte Wunden aufreißt? Miteinander reden hat doch sonst immer funktioniert, aber jetzt nach der Trennung ist es doch irgendwie anders, nicht wahr?

Im diesem Blogartikel geht es darum, wann ein letztes, klärendes Gespräch nach einer Trennung sinnvoll sein kann und wann nicht. Sie werden wertvolle Tipps erhalten, die Ihnen dabei helfen können, Ihre eigene Situation besser einzuschätzen.

Wann kann ein klärendes Gespräch nach einer Trennung sinnvoll sein?

Braucht es zwingend immer ein klärendes Gespräch, um mit der Beziehung abzuschließen und die Trennung zu verarbeiten?

Was soll das überhaupt bringen? Schließlich hat mindestens eine Person beschlossen, dass die gemeinsame Reise hier endet. Ist es also wirklich eine gute Idee, noch einmal miteinander zu reden?

Folgende Punkte sprechen für ein klärendes Gespräch nach einer Trennung:

Beide möchten das Gespräch, weil es noch wichtige Themen zu besprechen gibt

Ein klärendes Gespräch nach einer Trennung ist für alle Beteiligten oft nicht leicht. Da sind vielleicht noch Gefühle für den Partner oder es sind Kränkungen oder Verletzungen, die noch nicht geklärt wurden. Manchmal sind es aber auch wichtige organisatorische Themen oder praktische Dinge, die noch zu regeln sind, wie: Wo sollen die Kinder leben? Wie teilen wir Finanzen oder den Hausstand fair untereinander auf? Welche Versicherungen oder Verträge müssen aufgelöst werden?

Wenn beide bereit für den Austausch miteinander sind und es noch offene, wichtige Themen bzw. manche Fragen gibt, kann es sinnvoll sein, noch ein klärendes Gespräch nach einer Trennung miteinander zu führen. Manchmal sind dazu sogar mehrere Gespräche nötig, vor allem, wenn ein Paar über Jahre viel miteinander aufgebaut hat, wie eine gemeinsame Firma oder Eigentum, ein gemeinsamer Freundeskreis oder Kinder. Bis alles fair geregelt ist, braucht es bei einer Trennung oftmals Zeit. Dazu kommt, dass die verschiedenen Emotionen das nüchterne Auseinanderdividieren und ein konstruktives Gespräch erschweren können. Aber es ist nicht unmöglich, es braucht nur etwas mehr Zeit und die Bereitschaft von beiden, die wichtigen und noch offenen Themen miteinander klären zu wollen.

Würden neue Informationen dazu kommen?

Viele Gespräche nach einer Trennung sind überflüssig. Mit jedem weiteren Gespräch wird wieder und wieder durchgekaut, was während der Beziehung oder bei der Trennung besprochen wurde, und wofür es keine Lösung gibt – weshalb man sich dann letztendlich trennt bzw. getrennt hat. Nach einer Trennung neigen einige Menschen dazu, sich noch einmal zusammenzusetzen, sich mit genau den gleichen Problemen zu beschäftigen, für die es keine Lösung gibt und sie drehen sich damit im Kreis.

Mit anderen Worten: Es ist alles gesagt.

Die Wahrscheinlichkeit, dass man in einem weiteren Gespräch, in dem man wieder dieselben Themen durchackert, endlich die Lösung findet, ist sehr gering. Für einige Probleme gibt es keine Lösung.

Oder anders gesagt: Trennung kann manchmal auch eine Lösung sein. Wenn auch nicht immer die Lösung, die uns schmeckt.

Um die Frage, wann ein klärendes Gespräch nach einer Trennung, sinnvoll sein kann, zu beantworten, überlegen Sie:

Würden Sie durch ein (weiteres) klärendes Gespräch nach der Trennung zusätzliche Informationen erhalten? Gibt es etwas, dass Sie durch ein solches Gespräch erfahren würden, dass Ihnen wirklich weiterhelfen würde?

Wunsch nach Neuanfang

Das ist der häufigste Grund, warum Menschen nach einer Trennung den Wunsch verspüren, noch einmal miteinander zu reden – die Hoffnung, die / den Ex zurückzugewinnen. Viele Menschen, vor allem, wenn mit ihnen Schluss gemacht wurde, können die Trennung nur schwer akzeptieren. Sie haben den Wunsch, noch eine letzte Chance zu erhalten, um es besser zu machen.

Meist gibt diese Chancen der schlussmachende Partner während der laufenden Beziehung, sodass mit einer Trennung alle Chancen aufgebraucht sind. Das will der andere Partner jedoch nicht wahrhaben. In dem Moment, in dem die Trennung ausgesprochen wird, sind meist alle Chancen gegeben worden, die der trennende Partner übrighatte – es ist vorbei.

Vor allem dann, wenn Sie sonst eher lösungsorientiert sind, könnte es Ihnen schwerfallen, zu akzeptieren, dass sich manche Probleme nicht lösen lassen. Der Wunsch nach einer weiteren Chance oder einem Neuanfang mag legitim sein, es ist jedoch nur der Versuch auf etwas Einfluss zu nehmen, auf das Sie keinen Einfluss mehr haben. Die Gefühle, die eine Person uns gegenüber empfindet, können wir nicht beeinflussen. Es wird Zeit, diese Tatsache zu akzeptieren.

Wer mit einem Gespräch eine Wiederannäherung als Liebespaar beabsichtigt, sollte dies klar benennen, sonst kommt es nur unnötig zu Verwirrung. Spielen Sie keine Spielchen von wegen „Wir könnten doch Freunde bleiben“, wenn Sie „mehr“ wollen, denn sonst werden nur weitere Verletzungen entstehen, die keiner von Ihnen beiden beabsichtigt.

Eine friedliche Trennung oder die Vermeidung von Groll

Besonders harmonieliebende Menschen stimmen einem Gespräch nach einer Trennung oftmals zu. Sie wünschen sich eine friedliche Trennung und dass der Ex-Partner nicht mehr sauer auf sie ist.

In der Tat kann ein letztes Gespräch manchmal dabei helfen, letzte Unklarheiten auszusprechen und damit Groll zu vermeiden. Ein Gespräch kann dazu beitragen, die Beziehung auf eine respektvolle und versöhnliche Art und Weise zu beenden.

Die Gefahr besteht jedoch, dass es auch hier erneut zu Missverständnissen kommen kann. Nämlich dann, wenn der eine den Wunsch nach Neuanfang hat und der andere eine friedliche Trennung beabsichtigt. Es wird sich in diesem Fall nicht vermeiden lassen, dass es zu einem Konflikt kommt. Die aufgeschaukelten Emotionen können dann gegenseitige Vorwürfe oder einen Streit auslösen.

Der Wunsch verstanden und gemocht zu werden, ist zwar ein natürliches, menschliches Bedürfnis, allerdings muss dieses nicht zwingend durch den Ex-Partner erfüllt werden. Zu einer Trennung gehört es auch, dass wir lernen müssen, dass jemand mit unserer Entscheidung mal nicht einverstanden ist.

Gerade, wenn Ihr/e Ex die Beziehung erhalten möchte, und Sie sich sicher sind, dass Sie dies nicht mehr wünschen, brauchen Sie nicht mehr um dessen Verständnis zu werben. Sie haben sich getrennt und diese Tatsache bleibt, ob Ihr/e Ex die Trennung versteht oder nicht.

Lesen Sie auch: Hoovering – Wenn der Ex-Partner die Trennung nicht akzeptiert

Loslassen ohne klärende Aussprache: Wann ist ein klärendes Gespräch nach einer Trennung riskant?

Viele Menschen glauben, dass Reden immer hilft – das ist jedoch ein Irrglaube, denn manche Konflikte lassen sich nicht lösen.

Wann bringt ein klärendes Gespräch nach einer Trennung nichts mehr? Woran erkennt man, dass so ein Gespräch ins Leere laufen oder sich nur im Kreis drehen würde? Wie können Sie erkennen, dass die Kommunikation toxisch ist?

Folgende Punkte sprechen gegen ein klärendes Gespräch nach einer Trennung:

Unklare Absichten sorgen für zusätzliche Missverständnisse

Ein klärendes Gespräch nach einer Trennung braucht ein wichtiges Ziel: Es muss einen Mehrwert geben. Das heißt, dass sich mit diesem Gespräch wirklich etwas verändert – und ich meine hier nicht, dass sich Ihr/e Ex verändert, sondern dass sich für Sie selbst durch dieses Gespräch etwas verändert, Sie zu einer Einsicht kommen oder ein tieferes Verständnis erhalten. Wenn man im Streit auseinander gegangen ist, kann dies ein solcher Mehrwert sein, sich miteinander zu versöhnen. Das ist besonders dann wichtig, wenn Sie weiterhin ein gutes Verhältnis miteinander pflegen müssen, weil Sie Kinder miteinander haben oder zusammenarbeiten müssen.

Wenn die Absichten eines Gesprächs unklar sind, wie beispielsweise der/die Ex die Trennung nicht akzeptieren kann oder will, ist es sinnvoll, auf den gemeinsamen Austausch zu verzichten. Wenn einer die Beziehung weiterführen möchte und der andere nicht, weckt ein Treffen unter Umständen nur falsche Hoffnungen.

Bei unklaren Absichten dreht man sich irgendwann im Kreis, es kommen keine neuen Informationen hinzu. Wenn ein Partner das Gespräch nutzt, um die/den Ex zurückzugewinnen, obwohl die Trennung definitiv ist, kann dies zu weiteren Komplikationen, Missverständnissen und Enttäuschungen führen. Hier ist es besser, auf jedes weiter Gespräch zu verzichten.

Keine neuen Erkenntnisse: Wenn aus einem Trennungsgespräch endlose Diskussionen werden

Nun kann es passieren, dass einer von beiden noch einmal reden möchte. Vielleicht ist noch etwas unklar oder man hat etwas noch nicht verstanden. Meist ist es jedoch so, dass sich Menschen mit einer Trennung und dem damit verbundenen Loslassen schwertun und genau aus diesem Grund noch ein weiteres Gespräch suchen. Hier geht es nicht um neue Erkenntnisse oder wichtige Informationen, sondern es wird das Gespräch wird genutzt, um Kontakt zu halten.

Achtung! Eine Trennung ist für die Person, von der sich getrennt wurde, oftmals unverständlich, denn diese Person würde die Beziehung gerne erhalten. Nachvollziehbarerweise versteht man dann nicht den Grund für diese Trennung. Die Person, von der sich getrennt wurde, möchte etwas anderes als eine Trennung – es kommt zu endlosen Diskussionen, die zu nichts führen. Der Erkenntnisgewinn bleibt aus, es kommt zu keinen neuen Informationen.

Das schlimme an diesen immer wiederkehrenden Gesprächen, für die es keine Lösung gibt: Wenn sich einer trennen möchte und der andere nicht, ist das ein Konflikt, der sich nicht lösen lässt. Die Trennung wird trotzdem geschehen.

Es braucht kein (weiteres) klärendes Gespräch, wenn keine neuen Erkenntnisse hinzukommen und es damit keinen Mehrwert gibt. Hier ist alles gesagt und es geht darum, loszulassen.

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Wenn Sie oder Ihr Ex-Partner kein Gespräch möchte

Wenn Ihr/e Ex sich weigert, einen Gesprächstermin mit Ihnen zu vereinbaren, scheint er bzw. sie kein Interesse an einer Aussprache zu haben. Oder vielleicht haben auch Sie kein Interesse mehr an einem weiteren Gespräch.

Wenn einer der Beteiligten kein Gespräch mehr möchte, sollte diese Entscheidung akzeptiert werden. Ein gutes Gespräch kommt ohnehin nur dann zustande, wenn beide dies wünschen. Ein „Nein“ ist ein vollständiger Satz. Es mag sein, dass sich das falsch anfühlt, nicht noch einmal zu reden, jedoch ist keine Antwort auch eine Antwort, auch wenn sie Ihnen nicht gefällt.

Auch sollte man auf ein Gespräch verzichten, wenn das Gegenüber zwar zum Termin erscheint, sich aber nicht wirklich in das Gespräch einbringt. Ein klärendes Gespräch sollte ein Austausch sein und nicht ein Monolog. Hier ist es besser, das Gespräch zu beenden.

Vorwürfe und gegenseitige Schuldzuweisung

Nach einer Trennung kommt es häufig zu gegenseitigen Vorwürfen und Schuldzuweisungen, weil beide Parteien verletzt sind und versuchen, mit dem Schmerz und der Enttäuschung umzugehen. Dieser Prozess kann sehr unterschiedlich verlaufen, je nachdem wie die Beziehung endete und welche Themen ungelöst blieben.

Trennungen lösen oft starke Emotionen wie Wut, Trauer oder Enttäuschung aus. Beide Partner haben eine ganz andere Wahrnehmung darüber, warum die Beziehung gescheitert ist. Missverständnisse und das Gefühl, nicht gehört oder verstanden zu werden, führen oft zu Eskalationen und gegenseitigen Schuldzuweisungen. Zudem gibt es in vielen Beziehungen ungelöste Konflikte, die während der Trennung an die Oberfläche kommen oder sogar Grund für die Trennung waren. Alte Vorwürfe werden dann erneut thematisiert.

Ein klärendes Gespräch nach einer Trennung sollte jedoch nicht dazu dienen, einen Schuldigen ausfindig zu machen, sondern offene Themen zu besprechen wie oben genannt.

Gegenseitige Vorwürfe und Schuldzuweisungen dienen der Abwehr. Das heißt, niemand will die Verantwortung für das Scheitern einer Beziehung allein tragen. Um sich selbst vor Schuldgefühlen zu schützen, schieben viele Menschen ihrem Partner die alleinige Schuld zu. Ein einfacher Satz wie „Wir tragen beide Verantwortung“ kann helfen, die Schuldzuweisung zu entkräften.

Diskussionen können wichtig sein und sind erlaubt. Beleidigungen, Vorschürfe und Schuldzuweisungen gehören jedoch nicht dazu. Achten Sie auf gegenseitigen Respekt. Fehlt der Respekt im Gespräch, können Sie das Gespräch jederzeit beenden.

Nach der Trennung von einem toxischen Partner

Ein Gespräch nach der Trennung von einem toxischen Partner kann emotional aufgeladen und herausfordernd sein. In solchen Gesprächen besteht die Gefahr, dass der toxische Partner alte Verhaltensmuster wie Gaslighting, Manipulation, Schuldzuweisungen oder emotionale Kontrolle wieder aufnimmt, um Verwirrung und emotionale Abhängigkeit zu schaffen.

Toxische Partner neigen dazu, Grenzen zu überschreiten und Gespräche in Richtungen zu lenken, die emotional aufwühlend und destruktiv sind. Deshalb: Setzen Sie Grenzen. Halten Sie das Gespräch sachlich und kurz, sofern es überhaupt sein muss. Es kann helfen, von Anfang an zu sagen, dass Sie nur zu einem bestimmten Thema sprechen möchten und dass persönliche Angriffe nicht akzeptabel sind.

Reagieren Sie nicht auf Provokationen oder Versuche, alte Konflikte wieder aufzuwärmen. Lassen Sie persönliche Angriffe und Schuldzuweisungen ins Leere laufen.

Wenn das Gespräch toxisch oder respektlos wird, sollten Sie dieses sofort beenden.

In vielen Fällen ist es ohnehin besser, überhaupt kein Gespräch mit dem toxischen Ex-Partner zu führen, besonders wenn diese/r versucht, Sie weiterhin zu manipulieren oder zu kontrollieren. Die No-Contact-Regel (kein Kontakt in irgendeiner Form) hilft dabei, sich emotional von der toxischen Dynamik zu distanzieren. Es kann sinnvoll sein, Kontakt nur in wichtigen Fällen (wie bei rechtlichen oder praktischen Angelegenheiten) zu halten und sonst keinen Kontakt zu suchen oder zuzulassen.

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Was ist, wenn der Ex-Partner kein klärendes Gespräch möchte?

Wenn der Ex-Partner kein klärendes Gespräch nach der Trennung wünscht, kann das frustrierend und emotional belastend sein, besonders wenn man selbst das Bedürfnis nach einem Abschluss hat. Menschen gehen jedoch unterschiedlich mit Trennung um, und manche ziehen es vor, sich zu distanzieren, um emotional zu heilen oder Konfrontationen zu vermeiden.

Es ist wichtig, diese Entscheidung, dass kein Gespräch gewünscht ist, zu respektieren und die Trennung zu akzeptieren. Aber wie kann man ohne ein klärendes Gespräch innerlich mit der Trennung abschließen? Wie klärt man dann offene Fragen und geht mit den eigenen Gefühlen um?

Der Wunsch nach einem klärenden Gespräch entsteht oft aus dem Bedürfnis nach Anerkennung, Verständnis oder Bestätigung. Man möchte eine Entschuldigung oder vielleicht ausdrücken, dass es einem leid tut. Es ist wichtig zu erkennen, dass Sie diesen Abschluss auch ohne die Beteiligung des Ex-Partners finden können. Dazu kann es helfen, Tagebuch zu schreiben oder mit vertrauensvollen Menschen wie Freunden zu sprechen, um Ihre Gedanken und Gefühle zu verarbeiten, sowie emotionalen Rückhalt zu finden. Auch kann es helfen, sich zu überlegen, was Sie in zukünftigen Beziehungen anders angehen möchten. Was sind Ihre Lektionen aus dieser Beziehung?

Nicht jede Beziehung endet mit einem klaren Abschluss. Es ist wichtig zu akzeptieren, dass manchmal einige Dinge ungeklärt bleiben – auch nach einer Trennung.

Wenn das Fehlen eines klärenden Gesprächs besonders belastend ist, kann eine Therapie oder Beratung helfen, unbewältigte Emotionen zu verarbeiten und Sie durch den Abschlussprozess zu führen. Besonders nach toxischen Beziehungen oder emotional intensiven Trennungen kann eine professionelle Unterstützung sinnvoll sein, um psychisch und emotional zu heilen.

Fazit: Wie sinnvoll ist ein Trennungsgespräch wirklich?

Durch ein klärendes Gespräch nach einer Trennung kann man für sich selbst herausfinden, was in der Beziehung gut oder nicht so gut gelaufen ist. Diese Einsicht kann für eine zukünftige Beziehung hilfreich sein. Es ist aber nicht zwingend notwendig ein letztes Gespräch nach einer Trennung zu führen, denn ein neuer Partner findet andere Dinge gut und stört sich an anderen Verhaltensweisen, als es der letzte Partner getan hat. Selbst wenn man weiß, warum die Beziehung auseinander gegangen ist, ist dies noch keine Garantie, dass die nächste Beziehung genauso verläuft.

Auch wenn man noch einmal miteinander redet, bedeutet dies nicht automatisch, dass der Ex die Trennung versteht oder es plötzlich eine Lösung für Probleme gibt, die es immer schon gab. Wer mit denselben Zutaten kocht, wird nicht plötzlich ein völlig neues Gericht erhalten.

Klärende Gespräche am Ende einer Beziehung bringen meist wenig. Sie können sinnvoll sein, wenn es noch wirklich wichtige Dinge zu klären gibt, wie Auflösung der gemeinsamen Wohnung oder gemeinsame Verträge, auch, wenn geklärt werden muss, wie es mit den Kindern weitergeht; oder wer zusammenarbeitet, wie dies geregelt werden soll.

Wenn es aber um ein Aufwärmen der alten Beziehung geht oder dass Sie insgeheim nicht loslassen können oder wollen, dann ist es sinnvoller, ein Gespräch mit einer neutralen Person zu führen, der Sie vertrauen. Das kann ein Freund sein oder in Form einer Beratung.

Falls Sie dazu einen Termin wünschen, nehmen Sie einfach Kontakt mit mir auf. Ich unterstütze Sie gerne dabei, die Trennung zu verarbeiten und abzuschließen mit der vergangenen Beziehung, damit Sie sich wieder jemandem Neuen zuwenden können, wenn die Zeit dazu reif ist.

Herzlichst, Ihre Ulrike Fuchs
Paarberaterin und Heilpraktikerin für Psychotherapie

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Foto: Christian Kasper Fotograf München
Lektorat: Corinna Luerweg Hamburg
Grafik: Ulrike Fuchs München