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Meditation: Wie Sie richtig meditieren lernen

Wer regelmäßig meditiert, reagiert gelassener, wird innerlich ruhiger und nimmt die Herausforderungen des Alltags leichter an. Was genau ist Meditation? Wie wirkt sie? Für wen ist das Meditieren geeignet und für wen nicht? Und wie kann man Meditation lernen? Darauf soll im folgenden Ratgeber eingegangen werden.

Was ist Meditation?

In vielen Kulturen findet Meditation (lat. meditatio: „nachdenken, nachsinnen“) Anwendung, um den Geist zu harmonisieren und sich zu sammeln. Dabei dient Meditation der Selbsterforschung und der Ausrichtung der Innenschau. Diese steigert sowohl das Bewusstsein als auch das Selbstbewusstsein.

Die positive Wirkung von Meditation auf die Gesundheit ist mittlerweile wissenschaftlich belegt: Wer regelmäßig meditiert, beruhigt Körper, Geist und Seele. Mithilfe verschiedener Achtsamkeitsübungen (oder auch Konzentrationsübungen) sammelt man sich und findet darüber einen tiefen Entspannungszustand.

Heute werden zahlreiche traditionelle und moderne Methoden unter dem Begriff „Meditation“ zusammengefasst. Allesamt haben das Ziel, zu entspannen. Fernöstliche Meditationstechniken sind u.a. Qi Gong, Zen-Meditation und Yoga. Die westliche Art der Meditation sind u.a. die progressive Muskelentspannung und das autogene Training. Weitere Möglichkeiten zu meditieren bietet u.a. Geh-Meditationen oder auch verschiedene Achtsamkeitsübungen. Achtsamkeit und Meditation sind eng miteinander verbunden.

Wie wirkt Meditation?

Dr. Ulrich Ott, Diplom-Psychologe an der Universität Gießen, erforscht seit mehreren Jahren, wie sich die Selbstbesinnung auf Funktion und Struktur des Gehirns auswirkt. Er fand heraus, dass häufig genutzte Hirnareale stärker ausgebildet sind. Durch regelmäßige Meditation wird die Architektur des Gehirns positiv beeinflusst. Mit anderen Worten: Fitnesstraining fürs Gehirn. Zudem konnte man bei geübten Meditierenden eine bis zu 5-mal dickere Hirnrinde und eine deutlich intensivere neuronale Verschaltung im Gehirn nachweisen.

Mittlerweile wird die positive Wirkung der Selbstbesinnung weltweit erforscht. Beinahe täglich werden neue und beeindruckende Ergebnisse präsentiert. Wer regelmäßig meditiert, wird schnell feststellen: was sich anfänglich noch etwas ungewohnt anfühlt, wird eine angenehme und wohltuende, innere Gedankenschau. Meditation dient so auch zur Selbstreflexion und steigert das Selbstbewusstsein. Dazu braucht es ein wenig Übung, denn der Lärm des Alltags übertönt oft die eigene innere Weisheit, die jeder Mensch in sich trägt.

Anfangs mag es noch sein, dass bei der geistige Versunkenheit Gedanken auftauchen, die störend sind und ablenken. Die meisten Menschen sind eher daran gewöhnt, es anderen recht zu machen und Aufgaben möglichst perfekt zu erledigen. Allerdings geht es weder um Perfektion, noch um die Vorstellungen und Erwartungen anderer Menschen, sondern es geht um Sie selbst und um Ihr Sein. Sich auf dieses Sein einlassen und im Hier & Jetzt zu bleiben, das erfordert etwas Geduld.

Bei der Meditation geht es darum, die eigene Natur und das eigene Wesen zu erkennen, zu erleben und zu genießen. Das erhöht die Konzentration und das Bewusstsein. Die Gedanken klären sich und der Körper entspannt sich dadurch.

Wissenschaftlich bewiesen ist ebenfalls die positive Wirkung auf die Gesundheit: Wer regelmäßig meditiert, beruhigt sich den Herzschlag, die Atmung wird regelmäßiger und tiefer, Stress wird reduziert und das Selbstbewusstsein steigert sich. Das steigert Ruhe und bringt mehr Gelassenheit, verringert Ängste, steigert die Konzentration und verbessert den Schlaf. Verspannungskopfschmerzen und Migräne werden gelindert, das Verdauungssystem harmonisiert sich und die Immunabwehr wird gestärkt.

Meditation nutzen viele auch als Mentaltraining oder zur Steigerung der Resilienz.

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Die 7 inneren Grundhaltungen

  1. Offen bleiben für das, was ist
  2. Akzeptanz: Alles, was ist, darf sein
  3. Ohne Erwartung und ohne Ziel
  4. Nicht bewerten
  5. Vertrauen
  6. Geduld – Jede Veränderung braucht Zeit.
  7. Loslassen oder besser: Im Fluss des Lebens bleiben

Ausführlicher Informationen in: Die 7 Grundhaltungen Achtsamkeit.

Meditation lernen: Anleitung und die wichtigsten Tipps im Überblick

Meditation erfordert etwas Geduld, viel Übung und Ausdauer bis sich erste Ergebnisse zeigen. Besonders Einsteiger lassen sich von äußeren Umständen schnell ablenken und die Gedanken schweifen ab. Hier können Sie einige Vorbereitungen treffen, um Ihnen das Meditieren zu erleichtern:

1. Ruhe und Wohlfühlort

Schaffen Sie sich einen möglichst ruhigen und für Sie geeigneten Ort zur Mediation. Wichtig ist, dass Sie sich an diesem Ort wohlfühlen, ungestört sind und zur Ruhe kommen können.

2. Bequeme Kleidung

Tragen Sie bequeme Kleidung, die Ihnen angenehm ist. Der Hosenbund sollte locker sein und Schmuck, der stört, sollten Sie vor der Mediation ablegen. Auch sollte die Kleidung so gewählt sein, dass Sie zur Temperatur passt und Sie sollten darin weder schwitzen noch frieren, wenn Sie zur Ruhe kommen.

3. Ablenkungen und Störquellen ausschalten

Schalten Sie vor Ihrer Übungseinheit alles aus, was Sie stören könnte, wie beispielsweise Ihr Handy oder auch die Türklingel. Ihrer Familie können Sie mitteilen, dass Sie meditieren werden und etwas Ruhe dazu benötigen.

Besser sitzen, gehen oder liegen?

Menschen sind verschieden, Meditationen auch. Während der eine es bevorzugt, während dem Meditieren zu sitzen oder zu liegen, wird einem anderen die Bewegungslosigkeit beim Meditieren möglicherweise Unbehagen bereiten. Auch mag es der eine vielleicht mit Musik, ein anderer liebt die Stille. Während die einen lieber allein meditieren, hilft es anderen in der Gruppe zu sein und einen festen Termin wahrzunehmen.

Wichtig für die Meditation ist nur: Wählen Sie sich eine Position und Umgebung, in der Sie entspannt für einige Minuten verweilen können. Im Grunde können Sie auch stehend meditieren, wenn Ihnen diese Position angenehm ist. Klassisch sitzt man beim Meditieren, gehend oder liegend ist eine Meditation allerdings genauso möglich.

Der Vorteil bei der Meditation im Sitzen ist, dass Sie im Vergleich zum Liegen, nicht einschlafen. Der Nachteil ist, dass für viele das Liegen angenehmer ist als das Sitzen. Dann bietet sich Meditation in Bewegung an. Das stille Gehen durch die Natur tut gut und lässt das Gedankenkarussell los. Hier finden Sie alle Termine zum meditativen Gehen – Silent Walk.

Für wen ist Meditation geeignet?

Meditation ist inzwischen zum anerkannten Element in unserer westlichen Kultur geworden. Das Vorurteil, dass nur Esoteriker meditieren, ist eingestaubt und längst überholt.

Viele Menschen lassen im Alltag ihre Gedanken schweifen, vertiefen sich in Sport oder in ein bestimmtes Hobby. Im weitesten Sinne kann man sagen, dass dies auch eine Form der Meditation ist. Warum tun das Menschen? Kurz gesagt: es tut gut und entspannt.

Meditation ist für Menschen geeignet, die bewusst entspannen und zu sich kommen wollen. Das Meditieren verfeinert ihre Achtsamkeit. Meditierende vertiefen ihr Bewusstsein, steigern ihr Selbstbewusstsein und begegnen der eigenen inneren Wirklichkeit. Wer regelmäßig meditiert steigert seine Aufmerksamkeit und Konzentration.

Meditieren ist für jeden geeignet, der zu Ruhe kommen, innere Klarheit schaffen und sein Immunsystem stärken möchte.

Was ist Meditation nicht?

Manche Menschen glauben irrtümlicherweise, dass Meditation bedeuten würde, alle Gedanken zu stoppen und aus der Realität zu fliehen. Das hat mit Meditation wenig zu tun. Ganz im Gegenteil: beim Meditieren geht es darum, die Gedanken und Gefühle bewusst wahrzunehmen. Anschließend kann man sich bewusst entscheiden, welche man verabschiedet und loslässt und welche wichtig sind, um das eigene Leben zukünftig besser zu gestalten.

Wer das Meditieren dazu benutzen möchte, den eigenen Problemen zu entfliehen und der Realität nicht ins Auge sehen zu müssen, wird schnell feststellen, dass das nicht funktioniert. Beim Meditieren werden wir mit unserem Selbst konfrontiert. Es geht darum die Fähigkeit zu entwickeln, im Fluss des Lebens zu bleiben.

Welche Meditation passt zu Ihren Bedürfnissen?

Es gibt zahlreiche Formen der Meditation. Was zu wem passt, hängt mit den verschiedenen Bedürfnissen des Einzelnen zusammen. Es gibt an dieser Stelle kein „richtig“ und kein „falsch“. Welche Methode der Meditation zu Ihnen passt und gut für Sie ist, lässt sich am besten durch Ausprobieren herausfinden. Beispiele für die verschiedenen Arten der Meditation:

Wer sollte auf Mediation verzichten?

Wer unter einer akuten Depression leidet, zu Ängsten neigt zu erkranken (Hypochondrie) oder die Gefahr besteht, dass eine Psychose ausgelöst werden könnte, der sollte auf Meditation verzichten. Das Meditieren kann Gedanken oder Gefühle fördern, die bei akuter Depression oder starken Ängsten, die Symptome verschlimmern kann. Sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt oder Psychotherapeuten, inwiefern Meditieren für Sie gut ist oder Sie besser eine Psychotherapie wahrnehmen sollten.

Sie wünschen sich von mir Unterstützung und möchten einen Termin vereinbaren? Als Heilpraktikerin für Psychotherapie in Planegg bei München stehe ich Ihnen auf diesem Weg gern zur Seite. Schreiben Sie mir am besten gleich eine E-Mail oder rufen Sie mich unter 089/85 63 63 62 an. Ich freu mich auf Sie.

Herzlichst, Ihre Ulrike Fuchs
Paarberaterin und Heilpraktikerin für Psychotherapie

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Foto: Christian Kasper Fotograf München
Lektorat: Kevin Junk Berlin
Grafik: Ulrike Fuchs München