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Gesprächspsychotherapie und Gesprächstherapie<br>in Planegg bei München

Gesprächspsychotherapie
und Gesprächstherapie in Planegg bei München

Gesprächspsychotherapie nach Rogers

„Ein Problem ist halb gelöst, wenn es klar formuliert ist.“

John Dewey

Das klingt einfach. Aber manche Hürden und Herausforderungen scheinen schwieriger zu sein als anfänglich gedacht. Das gilt für private Probleme genauso wie für berufliche Herausforderungen. Wer „den Wald vor lauter Bäumen“ nicht mehr sieht oder, kurz gesagt, zu viele Probleme hat, die scheinbar nicht zu bewältigen sind, wird sich schwertun, klar zu sehen, sich zu entscheiden oder Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden.

Die Gründe dafür sind vielfältig, doch oft finden sich im Gespräch „Aha“-Erlebnisse oder Schlüssel, um sich und seine Situation besser zu verstehen. Das wiederum hilft auch im Umgang mit anderen Menschen weiter, denn nur, wer sich selbst versteht, kann äußern, was fehlt und was verändert werden muss, damit alle Beteiligten zufrieden sein können.

Was ist Gesprächspsychotherapie?

Die Gesprächspsychotherapie nach Carl R. Rogers zählt zu den humanistischen Verfahren, die die Achtung der Würde des Menschen im Fokus haben, mit der Natur im Einklang zu sein, sowie die Einheit von Körper, Geist und Seele berücksichtigen. Die humanistischen Verfahren verstehen sich als „dritte Kraft“ neben der Verhaltenstherapie und der klassischen Psychoanalyse.

Carl R. Rogers (8. Jan. 1902 – 4. Feb. 1987), US-amerikanischer Psychologe und Psychotherapeut, entwickelte die klientenzentrierte Gesprächstherapie. Er sah das menschliche Wesen als Individuum, welches alle Eigenschaften besitzt, unter günstigen Entwicklungsmöglichkeiten sich selbst und seine Ängste und Konflikte zu verstehen und zu bewältigen. Dieser Raum zur Entwicklung ist wesentlicher Bestandteil der Gesprächspsychotherapie.

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Grundhaltung der Gesprächspsychotherapie

Einfühlendes Verstehen

In der Gesprächspsychotherapie geht es nicht um „richtig“ oder „falsch“, logisch oder nicht logisch; sondern es geht darum, die Gefühle zu verstehen und zu ordnen. Gefühle sind nicht immer logisch. Trotzdem ist es wichtig, die Zusammenhänge zu verstehen, um sich von unliebsamen oder einschränkenden Denkweisen zu verabschieden und loslassen zu können. Dabei hilft das einfühlsame Verständnis, auch Empathie genannt. Hier gilt es, weg vom Verurteilen und Bewerten hin zu Akzeptanz und Wertschätzung zu kommen.

Positive Wertschätzung

Alle Gedanken, jedes Gefühl und jedes Verhalten haben einen Grund, auch wenn dieser im ersten Moment nicht immer nachvollziehbar ist. Sogar wenn etwas scheinbar „falsch“ oder unlogisch ist, gibt es dafür immer einen Grund. Denn alles Denken, Fühlen und Handeln ist Ergebnis der persönlichen Erfahrung, die ein Mensch gemacht hat. Die Wertschätzung und Akzeptanz sind wichtig, um schwierige Situationen oder eingefahrene Verhaltensweisen zu verstehen und neu zu ordnen. Zudem ist Akzeptanz auch ein wichtiger Baustein, um sich selbst besser zu verstehen und lieben zu lernen. So entstehen Selbstbewusstsein und Vertrauen.

Echtheit

Mit Echtheit ist gemeint, dass der Therapeut keine „Psychotherapeuten-Haltung“ aufsetzt und keine Ratschläge gibt, sondern der bleibt, der er ist. In der Gesprächspsychotherapie zeigt er kein „Oberlehrer-Gehabe“, sondern führt ein Gespräch auf Augenhöhe mit der dazugehörigen Kompetenz und der Neutralität im Vergleich zu einem guten Freund. Dabei ist der Therapeut ehrlich und authentisch. Das nennt man auch Selbstkongruenz.

Darüber reden, hilft das?

Reden erleichtert und hilft, Probleme zu bewältigen. Der Volksmund weiß schon lange, dass es hilft, sich etwas „von der Seele zu reden“. Mittlerweile ist erwiesen, dass das Aussprechen von Sorgen und Problemen nicht nur erleichtert, sondern auch die Stimmung nachhaltig verbessert. Dabei spielt es keine Rolle, ob es um Ärger im Büro, Streit in der Familie, Liebeskummer, Ängste oder den Umgang mit Depressionen geht. Sobald Menschen das benennen, was sie bedrückt und sorgt, wird das Gehirn stärker aktiviert im Vergleich zum Allein-Grübeln. Diese gesteigerte Gehirnaktivität hat zur Folge, dass unliebsame Gefühle schneller nachlassen und besser verarbeitet werden können.

Zudem ist geteiltes Leid halbes Leid und der Austausch mit einem Menschen, der sich einfühlen kann, stärkt (wieder) das Selbstwertgefühl. Deshalb ist das Reden mit einem Menschen, der sich Zeit nimmt und ein offenes Ohr hat, wahrlich Balsam für die Seele.

„Gib einem Hungernden einen Fisch und er wird einmal satt, lehre ihn das Fischen und er wird nie wieder hungern.“

Alte chinesische Weisheit

Die Gesprächspsychotherapie ist Hilfe zur Selbsthilfe, denn das ist die beste Hilfe. Es ist wichtig, dass ein Mensch lernt, auf eigenen Beinen zu stehen und seine Probleme selbst zu bewältigen. Das Ziel der Gesprächspsychotherapie ist es, dass die Klienten lernen, ihre Probleme eigenverantwortlich zu lösen. Dabei ist das Gespräch in der Psychotherapie ein wichtiger Bestandteil und damit die Hilfe zur Selbsthilfe. Die Gesprächspsychotherapie unterstützt dabei, Konflikte selbst zu lösen, Krisen zu meistern und (wieder) neue Energie freizusetzen.

Wie wirkt Gesprächspsychotherapie?

Warum aber reicht ein guter Freund nicht zum Reden aus, wenn Sie traurig sind, sich nicht entscheiden können oder Wut im Bauch haben? Zum einen ist es so, dass Freunde oder Familie immer auch ihre eigene Meinung dazugeben müssen. Angenommen, Sie haben mit Ihrem Partner Streit und sind sich nicht sicher, wie das weitergehen soll. Sie ziehen eine Freundin ins Vertrauen, die im Grunde schon immer gegen diese Beziehung war. Sie wird Ihnen nur das raten können, was aus ihrer Sicht als Freundin gut scheint, nicht aber, was für Sie passend ist.

Zum anderen können auch die eigenen Gefühle, Sorgen und Ängste das nahe Umfeld überfordern, weil sie beispielsweise mit Gefühlen der Hilflosigkeit antworten. Ein Ratschlag wie „Das geht schon wieder vorbei!“ ist während eines seelischen Unwohlseins nicht immer das Beste. Oft fühlt man sich hinterher mieser als vorher.

Deshalb sind eine Aussprache auf neutralem Boden und ein strukturiertes Gespräch mit einem ausgebildeten Therapeuten hilfreich. In der Psychotherapie werden zudem Lösungsmöglichkeiten erarbeitet, die im Menschen bereits vorhanden sind, ohne dass sie sofort sichtbar wären. Ich begleite Sie gern, wenn es darum geht, die Lösung für Ihr derzeitiges Problem in Ihnen zu finden.

Die Gesprächspsychotherapie wird sowohl in der Einzeltherapie und Familientherapie als auch in der Paartherapie und Gruppentherapie eingesetzt.

Gesprächstherapie kann sehr wirkungsvoll sein bei:

  • Angst, Sorgen, Prüfungsvorbereitung/Prüfungsangst, „Lampenfieber“
  • Ängsten (Flugangst, Prüfungsangst, Platzangst), Panik, Phobien
  • leichten sowie mittelgradigen Depressionen
  • Konzentrationsproblemen, innerer Unruhe, Nervosität und innerer Anspannung
  • Unsicherheit, Selbstzweifeln, Einsamkeitsgefühlen
  • Stressbewältigung und Stressprävention, Mobbing
  • Burn-out, Stress, innerer Unruhe, Niedergeschlagenheit und Erschöpfungszuständen
  • Partnerschaftskonflikten, Liebeskummer, Beziehungskrisen, Streit in der Familie oder mit Kollegen
  • Umgang mit körperlichen Erkrankungen wie u. a. Krebs, Multipler Sklerose, Autoimmunerkrankungen
  • Trauerbewältigung (Trauer, Abschied, Trennung, unerfüllter Kinderwunsch)
  • Süchten (Nikotin, Alkohol nach Entzug, Spielsucht, Arbeitssucht/Workaholic) 
  • Gefühle ordnen, sich selbst und andere Menschen besser verstehen
  • Steigerung von Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen

Verändert wird nur, was Sie selbst verändern wollen

Wer Kummer in sich hineinfrisst, wird diesen nur schwer wieder los. Dagegen verfliegen Ärger und Traurigkeit, sobald sie in Worte gefasst werden.

Ganz gleich, an welchem Punkt Sie sich in Ihrem Leben gerade befinden, in der Gesprächspsychotherapie werden Sie Ihre Gedanken und Gefühle ordnen und besser verstehen. Hierzu können wir gern einen Termin zu einem Erstberatungsgespräch vereinbaren.

Haben Sie noch Fragen oder möchten einen Termin vereinbaren? Rufen Sie einfach an.
Telefon: 089 - 85 63 63 62

Sie können gern auch eine E-Mail schreiben.
Ich freue mich, Sie kennenzulernen.

Herzlichst, Ihre Ulrike Fuchs
Paarberaterin und Heilpraktikerin für Psychotherapie

Foto: Intuitive Fotografie Köln, Christian Kasper Fotograf München