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Psychische Widerstandskraft, mehr Flexibilität und Energie durch ein Resilienztraining

Psychische Widerstandskraft, mehr Flexibilität und Energie durch ein Resilienztraining

Was ist Resilienz?

Anhaltender Stress und Termindruck, Streit mit Kollegen, Niederlagen, Krankheit, Trennung, der Tod eines geliebten Menschen oder eine Krise in der Partnerschaft können zu den belastenden Ereignissen zählen, die einen Menschen aus der Bahn werfen können. Unser Alltag ist voll von Situationen, die belastend wirken und das seelische Gleichgewicht durcheinanderbringen können.

Es gibt allerdings auch Menschen, denen diese Situationen scheinbar weniger ausmachen. Sie bleiben flexibel und stabil wie ein Bambus. Sie nehmen Herausforderungen des Alltags gelassen an und gehen sogar aus Krisen gestärkt hervor. „Resilienz“ nennt man diese besondere Eigenschaft. Die gute Nachricht ist: Resilienz kann man trainieren.

Mit dem Wort Resilienz verbunden sind Bilder wie „Flexibilität und Stabilität eines Bambus“ oder auch von einem Stehaufmännchen, das sich in jeder Lage wieder aufrichten kann und zurück zur eigenen Balance findet.

Der Begriff „Resilienz“ kommt ursprünglich aus der Physik und beschreibt das Phänomen, wenn unterschiedliche Materialien und Stoffe wieder in ihre Ursprungsform zurückfinden können. Dabei leitet sich Resilienz vom englischen Wort „resilience“ ab, das man mit Elastizität, Spannkraft bzw. Widerstandsfähigkeit übersetzen kann.

Die Fähigkeit, sich neuen Umwelteinflüssen anzupassen, flexibel zu reagieren und mit schwierigen Lebenssituationen gut umzugehen, wurde in die Psychologie übertragen. Resilienz ist die Fähigkeit, Herausforderungen und Krisen standzuhalten. Mit anderen Worten: Resilienz ist das seelische Immunsystem.

Mit einer erhöhten Resilienz begegnen Menschen alltäglichen Belastungen und Stress mit mehr Gelassenheit und innerer Stärke. Sie suchen aktiv nach Lösungen für anstehende Probleme. Das heißt nicht, dass resiliente Menschen nicht auch einmal aus der Bahn geworfen werden. Sie finden jedoch schneller und leichter wieder in ihre Balance zurück.

Oft wird Resilienz bereits im Kindesalter entwickelt, allerdings können auch Erwachsene verschiedene Bewältigungsstrategien erlernen, um Stress und belastende Lebenssituationen besser zu meistern.

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Die 7 Faktoren der Resilienz im Training stärken

Ziel eines Resilienztrainings ist, die 7 Faktoren der Resilienz zu stärken und sich so von Rückschlägen und belastenden Situationen schnell wieder erholen zu können.

1. Akzeptanz

Mit Akzeptanz ist nicht gemeint, dass wir kritische Situation passiv aushalten, sondern die Veränderung akzeptieren. Das ganze Leben lang erfahren wir verschiedenen Veränderungen, allerdings mögen viele Menschen den Wechsel von Gewohntem nicht so gern, da er auch mit „Abschiednehmen“ und „Ungewissheit“ verbunden sein kann. Neues bedeutet auch erst einmal Ungewissheit und verschiedene Ängste zu erleben. Wir fragen uns: Warum sollte diese Veränderung gut sein? Und wozu sollte ich diese auch noch akzeptieren?

Es gibt im Leben verschiedene Erlebnisse, auf die wir keinen oder nur wenig Einfluss haben, die aber trotzdem zu einer massiven Veränderung in unserem Leben beitragen können, wie beispielsweise Naturkatastrophen oder der Tod eines geliebten Menschen. Für viele Situationen findet sich früher oder später eine Lösung. Anfangs stehen wir den meisten plötzlichen Wendungen in unserem Leben allerdings erst einmal hilflos und ohnmächtig gegenüber. Wie zum Beispiel bei einer schweren Krankheit – kein Mensch sucht sich eine Erkrankung bewusst aus. Angehörige und Freunde sind oftmals ebenfalls von so einem tiefen Einschnitt betroffen, auch wenn sie selbst nicht erkrankt sind.

Wie soll man derartige Schicksalsschläge akzeptieren können? Dem einen fällt es leichter, dem anderen schwerer. An dieser Stelle kommen viele Menschen zu mir in die Psychotherapie, um die Veränderung besser annehmen zu können. Denn aus der Resilienzforschung ist bekannt, dass Menschen die Veränderungen in ihrem Leben besser annehmen können, mit denen sie umzugehen wissen. Damit lassen sich neue Energie und Kräfte freisetzen. Ein Mensch in der Krise findet so aus der Lähmung heraus und wird wieder handlungsfähig.

2. Selbstbewusstsein

Es ist wichtig zu wissen, was uns als Mensch ausmacht. Ein gesundes Selbstbewusstsein ist im Umgang mit Veränderungen, schwierigen Lebensereignissen und Krisen besonders wichtig. Denn wer sich darüber klar ist, wie sein Charakter beschaffen ist und welche Stärken und Schwächen er besitzt, ist sich seines Selbst bewusst. Besonders in schwierigen Situationen greifen wir auf das zurück, was uns zur Bewältigung der Krise zur Verfügung steht. Da ist es gut, zu wissen, auf welche Ressourcen wir zurückgreifen können. Wer sich selbst also gut kennt, wird schneller aus der Ohnmacht herausfinden und wieder aktiv werden. Damit ist keineswegs blinde Betriebsamkeit gemeint, sondern eine systematische Verarbeitung und Bewältigung der Situation.

Sich selbst zu erlauben, auch einmal einen Fehler zu machen, gehört übrigens auch zu einem gesunden Selbstbewusstsein. Wer offen, ehrlich und echt mit sich und seinen Mitmenschen sein darf, stärkt sein seelisches Immunsystem.

3. Selbst eine Entscheidung treffen und dazu stehen

Wer eine Entscheidung trifft und diese mit allen Konsequenzen umsetzt, übernimmt Verantwortung für das eigene Denken, Fühlen und Handeln. Die Opferrolle wird verlassen, weil Sie mit einer aktiven Entscheidung nicht mehr anderen Menschen die Schuld geben, sondern das verändern, was in Ihrer Macht steht. Laut der Glückforschung soll dieses Mitwirken maßgeblich dazu beitragen, dass ein Mensch glücklich und zufrieden ist.

4. Gesunder Optimismus

Beim gesunden Optimismus geht es nicht darum, alles „schön zu malen“, die „rosarote Brille“ aufzusetzen oder die Technik des „positiven Denkens“ anzuwenden, sondern um eine realistische Einschätzung der Situation und wie wir das Beste aus ihr machen können.

Es gehört im Leben leider dazu, dass nicht jedes Ereignis schön für uns ist. Passives Ertragen oder Aushalten hat nichts mit gesundem Optimismus zu tun, sondern sorgt vielmehr für die Vermeidung des Konflikts oder der krisenhaften Situation. Zudem sorgt das Konfliktvermeidungsverhalten noch lange nicht für die Lösung des Problems. Gesunder Optimismus bedeutet nicht, dass Sie etwas „aushalten“ müssen oder das Leben schmerzfrei gestalten können, sondern dass Sie handlungsfähig bleiben und Ihre Probleme aktiv lösen.

5. Freundschaften pflegen

Der emotionale Rückhalt von Familie, Kollegen und Freunden ist für uns Menschen lebenswichtig. Der soziale Austausch, der Rat eines Freundes, die Umarmung von lieben Menschen – all das stärkt und bereichert uns und steigert unser Wohlbefinden. Der Rückhalt von Menschen, die uns wichtig sind, bekräftigt uns darin, Neues zu wagen. Menschen, die ihre Freundschaften pflegen, wissen, dass diese Freunde auch für sie da sind, wenn sie selbst einmal in einem dunklen Loch sitzen.

Dazu sei betont: Freundschaften pflegt man, bevor man sie braucht. Denn kein Mensch möchte nur dann gebraucht werden, wenn es „brennt“. Manchmal ist für solche emotionalen Notfälle auch ein Termin bei einem Psychotherapeuten oder einer Psychotherapeutin sinnvoll.

6. Realistische Gedanken über die Zukunft

Resiliente Menschen können erstaunlich realistisch ihre eigenen Möglichkeiten einschätzen. Das macht es ihnen leichter abzuschätzen, was sie zukünftig erwarten könnte und wie sie darauf möglicherweise reagieren sollten. Bei dieser Einschätzung der Zukunft sind resiliente Menschen weder pessimistisch noch idealisierend, sondern realistisch. Sie fragen sich:

  • Was ist machbar?
  • Was kann ich schaffen?
  • Was fehlt mir möglicherweise, um ich mein Ziel besser zu erreichen?
  • Wer kann mich dabei unterstützen?

7. Lösungsorientiert sein

Täglich begegnen wir den Herausforderungen des Alltags, ob nun beruflich oder privat. Ganz gleich, ob wir diese als „Herausforderung“, „Problem“ oder „Aufgabe“ bezeichnen, es ändert nichts an der Tatsache, dass wir sie bewältigen müssen.

Wer gut durch eine Krise kommen will, benötigt ein lösungsorientiertes Denken und Handeln. Die Frage lautet dabei: „Was benötige ich, damit ich das Problem gut lösen kann?“

Lösungsorientiertes Denken und Handeln hilft dabei, den Überblick zu bewahren, innerlich klar zu sein und handlungsfähig zu werden bzw. zu bleiben.

Wie wirkt ein Resilienztraining?

Ziel eines Resilienztrainings ist es, an allen 7 Faktoren der Resilienz zu arbeiten, um mit Krisen und Herausforderungen künftig besser umgehen zu können. Resilienz kann man lernen. Das bedeutet, dass Sie gelassener mit Veränderungen umgehen, schneller aus der Krise finden und mehr Selbstbewusstsein entwickeln werden. Resilienz macht Menschen flexibel und widerstandsfähiger.

Im Resilienztraining erfahren Sie, wie Sie kreativer mit den Herausforderungen des Alltags umgehen, Sie verbessern Ihre Kommunikation und reflektieren Ihre innere Haltung. Sie werden Zusammenhänge verschiedener Probleme verstehen, wie beispielsweise, welchen Einfluss es haben kann, wenn Sie Prioritäten im Alltag setzen. Sie werden erfahren, was Ihnen guttut und was nicht und wie Sie Dinge loslassen können, die Ihnen möglicherweise sogar schaden. Sie werden lernen, persönliche „Ruhe-Inseln“ zu schaffen und Ihr Leben wieder aktiv in die Hand zu nehmen.

Ein Resilienztraining kann sehr wirkungsvoll sein

  • um Hektik, Stress, Leistungsdruck und um mittleren Zeitdruck zu reduzieren
  • bei steigender Informationsflut (vor allem durch die Internetkommunikation) und ständiger Erreichbarkeit
  • um die Vermischung von Beruf und Privatleben aufzulösen
  • um alle 7 Faktoren der Resilienz zu stärken
  • das Rollenverständnis der einzelnen Aufgabenbereiche zu erreichen
    (Welche Rolle spielen Sie in Ihrem Leben?)
  • um einen gesunden Tagesrhythmus zu finden und danach zu leben
  • um Burnout-Symptome frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern (Burnout-Prävention und Stressmanagement), bei gezielter Stressbewältigung
  • um destruktive Gewohnheiten zu durchbrechen
  • wenn man den eigenen Standpunkt besser vertreten können möchte
  • um verschiedene Bewältigungsstrategien zu erlernen und starre Denkmuster aufzulösen
  • um Konflikte und Streitthemen in Beruf, Familie oder Partnerschaft besser zu bewältigen
  • bei Mangel an Wertschätzung, Anerkennung und Aufmerksamkeit (Selbstwertgefühl)
  • bei Unsicherheiten im Umgang mit Kollegen oder anderen Mitmenschen (Selbstunsicherheit)
  • bei einem geringen Selbstbewusstsein
  • um den inneren Kritiker und inneren Antreiber auszubalancieren
  • um Energieräuber zu identifizieren
  • um die psychische Widerstandskraft zu stärken
  • um Bewältigungsstrategien im Umgang mit Niederlagen und Krisen zu entwickeln
  • um Grenzen zu setzen und zu wahren und wieder in Kontakt mit seinen Mitmenschen zu kommen
  • um Entwicklungschancen, beispielsweise zur Weiterentwicklung im Beruf, zu erkennen
  • um vielfältigen Erwartungen gerecht zu werden
  • bei innerer Unentschlossenheit und Problemen, sich zu entscheiden
  • bei kritischen Lebensereignissen wie beispielsweise eine Trennung bzw. Scheidung vom Partner, dem plötzlichen Tod eines nahestehenden Menschen oder einem anderen traumatischen Lebensereignis
  • bei Bindungstraumata, Angst vor Beziehung bzw. Angst vor Nähe
  • um sich zu entspannen und zu regenerieren
  • um Teamstärke nach innen und außen zu entwickeln
  • um die Kommunikation auch bei Konflikten zu verbessern
  • um Blockaden zu lösen und Ängste zu überwinden

Für wen ist ein Resilienztraining geeignet?

  • Führungskräfte, die ihren Umgang mit Mitarbeitern, Kollegen und Vorgesetzten verbessern möchten
  • Mitarbeiter und Führungskräfte, die eine gezielte Burnout-Prävention suchen
  • Menschen, die Überbelastung und Erschöpfungssymptome frühzeitig erkennen und ihnen entgegenwirken möchten
  • Menschen, die emotional stabiler werden möchten
  • Interessierte, die mehr über das Thema „Resilienz“ erfahren möchten

Sie wünschen sich Unterstützung in Ihrer Situation?

Ganz gleich, an welchem Punkt Sie sich in Ihrem Leben gerade befinden, in einem Resilienztraining werden Sie Ihre Gedanken und Gefühle ordnen und besser verstehen. Hierzu können wir gern einen Termin zu einem Erstberatungsgespräch vereinbaren.

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Herzlichst, Ihre Ulrike Fuchs
Paarberaterin und Heilpraktikerin für Psychotherapie

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